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28. Das englische Seminar.
Zu Anfang des verflossenen Wintersemesters wurde, einem
lange gehegten Wunsche der Direktoren entsprechend, das romanisch
englische Seminar geteilt und in ein besonderes romanisches und ein
englisches Seminar verwandelt. Letzteres erhielt provisorisch die
Räume des früheren kunsthistorischen Instituts zugewiesen. —- 1®
Sommer 1911 wurde unter Leitung des Direktors die mittelenglische
Dichtung „Owl and Nightingale“ gelesen, im Wintersemester 1911/12
die Moralität „Wealth and Health“. Daneben gelangten die von
den Mitgliedern des Seminars verfertigten Arbeiten zur Besprechung
und Kritik.
Der Lektor Dr. Hughes hielt praktische Übungen im Eng
lischen ab.
Dr. Holthausen.
29. Das historische Seminar.
Sommersemester 1911:
Professor Rodenberg (mit 54 Teilnehmern): Die Erhebung
Rudolfs von Habsburg.
Professor Volquardsen (mit 21 Teilnehmern): Alexander der
Große in Syrien und Phönizien.
Wintersemester 1911/12:
Professor Rodenberg (mit 38 Teilnehmern): Untersuchung^ 1
über das Recht des Königs am Kirchengut in der staufischen Zeit-
Professor Volquardsen (mit 18 Teilnehmern): Stücke aus dem
1. Buch der Historien des Tacitus.
Die von Professor Rachfahl geleiteten Übungen der Abteilung de s
historischen Seminars für neuere Geschichte waren im Sommersemester
1911 von 31 Teilnehmern, im Wintersemester 1912 von 43 Teil
nehmern besucht. Die von den Mitgliedern eingereichten Arbeiten
gelangten zur kritischen Besprechung.
Dr. Volquardsen. Dr. Rodenberg. Dr. Rachfahl.
30. Das kunsthistorische Institut.
Da die Professur für Kunstgeschichte noch unbesetzt bÜ e ^’
hielt der stellvertretende Direktor des Instituts im Sommer eine zwei'
ständige Vorlesung (über Geschichte der deutschen Baukunst) un