Full text: (1911/12)

47 
9. u. 10. Die medizinische Poliklinik 
und die Kinder-Poliklinik. 
In der medizinischen Poliklinik und der angegliederten Kinder- 
Poliklinik wurden im Jahre 1911/12 4173 Kranke behandelt, davon 
229 in den Wohnungen, 3501 in den Sprechstunden, 443 in der 
stationären Abteilung der Kinder-Poliklinik, dem Heinrich-Kinder- 
Hospital. Von letzteren stammten 313 Kinder aus Kiel, 68 aus den 
e ingemeindeten Vororten, 63 aus anderen Orten der Provinz, aus 
Hamburg, Lübeck und Dänemark. Auf der Säuglingsstation wurden 
221 Kinder, auf der für größere Kinder 223 Kinder behandelt; 19 
Säuglinge kamen moribund und starben innerhalb 24 Stunden nach 
der Aufnahme, nach Abzug derselben betrug die Mortalität der 
Säuglinge 28,96%, die der größeren Kinder betrug 19,39%. 
In den Säuglings-Fürsorgestunden wurden monatlich 100—125 
Kinder kontrolliert und beraten. Als Assistenten fungierten: Herr 
Oberarzt Privatdozent Dr. Birk, Frl. Dr. Hepner, Herr Dr. Pieske. 
Als Medizinalpraktikanten waren tätig die Herren: Wychgram, 
Kindt, Leisterer und Fabricius. 
Die medizinische Poliklinik wurde im Sommersemester von 49 
Studierenden, im Wintersemester von 48 Studierenden, die Kinder- 
Poliklinik und Klinik von 69 resp. 45 besucht. 
Dr. v. Starck. 
11. Die chirurgische Klinik. 
In der chirurgischen Klinik wurden im Betriebsjahr 1911/12 
3093 Kranke aufgenommen; 182 Kranke waren aus dem Vorjahre 
a m 1. April 1911 in Behandlung geblieben. 
Die Zahl der Verpflegungstage betrug 65819. Die Zahl der 
v orgenommenen größeren Operationen betrug 1329. 
An der Klinik fungierten als Oberarzt Prof. Dr. Baum; als 
Assistenzärzte die Herren: Prof. Dr. Noeßke, Privatdozent Dr. 
Zoeppritz, Dr. Käppis, Dr. Konjetzny, Dr. Brandes, Dr. Hanusa, 
Hr. Petersen. Als Volontärärzte die Herren: Dr. Brüggemann, 
Dr. Albrich, ferner der zur Klinik kommandierte Kgl. Oberarzt Dr. 
Kurt Otto. 
Im chirurgischen Ambulatorium wurden 8060 Patienten be 
handelt und 2238 Operationen ausgeführt.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.