Full text: (1910/11)

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nieder, um in das Lehrfach überzutreten. Es wurden dafür ange 
nommen Dr. phil. Max Voit und stud. phil. Wilhelm Nolte. Die 
Präparatorstelle hat seit dem 1. April 1910 Karl Bieber inne, der 
nach halbjähriger Probezeit im Oktober 1910 fest angestellt wurde. 
Se. Maj. der Kaiser überwies dem Museum die auf der Nord 
landreise im Sommer 1910 auf S. M. Y. „Hohenzollern“ gesammelten 
Meerestiere. Von der Deutschen Tiefsee - Expedition erhielt das 
Museum eine größere Sendung, die unter anderem interessante 
Tiefseetiere enthielt (6 sp. Spongien, 4 sp. Cnidarien, 7 sp. Echino- 
dermen, 18 sp. Chaetopoden, 7 sp. Brachyuren, 4 sp. Stomatopoden 
larven, 47 sp. Ostracoden, 13 sp. Gastropoden, 2 sp. Chitoniden, 
27 sp.’ Pteropoden, 10 sp. Salpen und 21 sp. Fische). Ferner ver 
dankt das Museum Herrn Kapitänleutnant Wolf einen Kormoran 
von Port of Spain. Endlich schenkte Herr Dr. R. Biedermann-Im- 
hoof in Eutin drei sehr schöne Schädel von Moschus moschiferus, 
die auf seiner Altai-Expedition gesammelt worden sind. 
Während des Jahres 1910/11 gingen folgende Arbeiten aus 
dem zoologischen Institut hervor: 
K. Brandt: Tintinnodea. Bulletin Planktonique 1902—08. 
S. Süßbach und A. Breckner: Die Seeigel, Seesterne und 
Schlangensterne der Nord- und Ostsee (Wiss. Meeresunters. Bd. 12- 
1911). 
Fr. Lücke: Saccammina sphaerica (Dissert. Kiel 1910). 
E. Schrader: Lamellibranchiaten der Nordsee (Diss. 1910 un 
in Wiss. Meeresunters. Bd. 12. 1911). 
CI. Zirwas: Die Isopoden der Nordsee (Diss. 1910 und m 
Wiss. Meeresunters. Bd. 12. 1911). 
G. Gering: Beiträge zur Kenntnis von Malacobdella grossa 
(Müll.) (Diss. 1911 und in Zeitschr. f. wissensch. Zoologie. Bd. 97). 
Dr. K■ Brandt. 
37. Das botanische Institut und der botanische 
Garten. 
Bei Beginn des Sommersemesters 1910 wurden die Räumlich 
keiten im Neubau des Instituts — Hörsaal mit 152 Sitzplätzen, ein zwei 
fenstriges Arbeitszimmer, ein Gewächshaus für pflanzen-physiologische 
Versuche — dem Gebrauch übergeben. Die zur Verfügung stehen 
den Geldmittel hatten es gestattet, den Hörsaal mit einem Projek 
tionsapparat auszustatten.
	        
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