Full text: (1910/11)

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25. Das pädagogische Institut. 
Vakat. 
26. Das germanistische Seminar. 
Im Sommersemester 1910 wurden unter der Leitung von Pro 
fessor H. Gering in der althochdeutschen Abteilung die Merseburger 
Zaubersprüche und das Hildebrandslied, in der altnordischen die 
Anfangskapitel der Gylfaginning interpretiert. An den althochdeutschen 
Übungen beteiligten sich 37, an den altnordischen 5 Studierende. 
Im Wintersemester 1910/11 hielt Professor Gering mittelhoch 
deutsche und dänische Übungen ab. An den ersteren (Interpretation 
des Meier Helmbrecht) nahmen 30, an den letzteren (Lektüre von 
Öhlenschlägers Trauerspiel Hakon Jarl) 7 Studierende teil. 
Professor Kauffmann leitete im Sommersemester 1910 Übungen 
über die Eingangsstrophen desNibelungenliedes. Es haben 13Sitzungen 
stattgefunden, an denen sich 72 Studierende beteiligten. 
Im Wintersemester 1910/11 wurde Tacitus Germania c. 29—36 
interpretiert, an 17 Sitzungen haben 82 Studierende teilgenommen. 
Dr. Gering. Dr. Kauffmann. 
27. Das romanisch-englische Seminar. 
I. Romanische Abteilung. 
Im Sommersemester 1910 wurde das altfranzösische (anglo- 
normannische) „Lied vom wackren Ritter Horn“ gelesen und erklärt; 
im Wintersemester 1910/11 wurde Corneille’s „Cid“ interpretiert. 
Im Wintersemester wurde außerdem in einem besonderen Kursus 
Seneca’s „Phaedra“ gelesen und mit Racine’s „Phedre“ verglichen. 
In beiden Semestern verfaßten die Mitglieder des Seminars 
Arbeiten teils über grammatische, teils über literar-geschichtliche 
Themata, welche Arbeiten dann zum Gegenstand eingehender Be 
sprechung gemacht wurden. Dr. Körting. 
Im Sommersemester 1910 wurden Übungen an Du Beilays 
„Deffence et Illustration de la langue frangoyse“ (47 Teilnehmer, 
darunter 19 ordentliche Mitglieder), im Wintersemester 1910/11 
Übungen am altfranzösischen Epos von „Ogier dem Dänen“ (Episode 
von Balduins Tod) abgehaiten (43 Teilnehmer, darunter 14 ordentliche 
Mitglieder).
	        
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