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Bevölkerungsstatistik vorgetragen und durch den Leiter beurteilt.
Dieser war durch eine schwere Erkrankung genötigt, während des
ganzen Monats Februar die Übungen auszusetzen.
Das Institut wies insgesamt im Sommerhalbjahr 61, im Winter
halbjahr 89 Mitglieder auf; daneben wurden im Sommer 11, im
Winter 11 Lesekarten ausgestellt.
Durch Erlaß des Ministers der geistlichen etc. Angelegenheiten
wurde das Staatswissenschaftliche Seminar in ein Staatswissenschaft
liches Institut umgewandelt und ihm eine selbständige Abteilung für
Seeverkehr und Weltwirtschaft angegliedert. Das so erweiterte Institut
wurde am 24. Februar durch einen Festakt eröffnet.
Als Dozenten sind im Institut tätig Prof. Dr. Harms,
Prof. Dr. Tönnies, Dr. Hasenkamp und Dr. Hoffmann (zugleich
als Direktorial-Assistent).
Neben dem Direktorial-Assistenten sind im Institut beschäftigt
als Assistenten Dr. Fleck und Dr. Marcart, als Büro-Assistentin
Frl. Joost. Dr. Harms.
24. Das philologische Institut.
Im Sommersemester 1910 wurden im Seminar (16 Mitglieder)
von Prof. Sudhaus Timotheos, von Prof. Jacoby die Pseudo-
Quintilianischen Deklamationen behandelt. Im Proseminar ließ Prof.
Jacoby die Argonautica des Apollonios von Rhodos interpretieren
(53 Mitglieder); Prof. Bickel legte lateinische Inschriften vor (45 Mit
glieder).
Im Wintersemester 1910/11 behandelte Prof. Jacoby im Seminar
(16 Mitglieder) die Hippokrateische Schrift „Über Luft, Wasser und
Örtlichkeiten“, Prof. Sudhaus den Valeriu Flaccus. Im Proseminar
Heß Prof. Jacoby Horazens Ars poetica interpretieren (64 Mitglieder),
Prof. Bickel Platons Symposion (32 Mitglieder).
In beiden Semestern wurden im Seminar lateinische Arbeiten
e ingereicht und besprochen. Im Proseminar wurden deutsche Vor
träge gehalten. Die griechischen und lateinischen Stilübungen hielt
Prof. Bickel im Sommersemester mit 19, im Wintersemester mit
28 Teilnehmern. Dr. Sudhaus. Dr. Jacoby.