44
13. Die Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe
und Frauenkrankheiten,
Vom 1. April 1910 bis zum 31. März 1911 kamen in der
geburtshilflichen Abteilung zur Behandlung: 1052 Fälle;
davon entfallen auf rechtzeitige Geburten 583 Fälle,
auf frühzeitige Geburten 80 Fälle,
auf unzeitige Geburten 138 Fälle,
die übrigen (251 Fälle) auf Erkrankungen in der Schwangerschaft
und im Wochenbett.
In der gynäkologischen Abteilung wurden 1145 Kranke be
handelt, in der Sprechstunde 2807 Kranke.
In der geburtshilflichen Poliklinik wurden 263 Fälle behandelt-
Die Klinik wurde im Sommersemester 1910 von 104, im
Wintersemester 1910/11 von 81 Studenten besucht.
Die Klinik leitete vom 1. April 1910 bis zum 1. Oktober 1910
Professor Dr. Franz, von da ab der Unterzeichnete.
Als Oberarzt fungierte Professor Dr. Hoehne. Als Assistenz
ärzte waren tätig während des Direktorats von Professor Dr. Franz
die DDr. Stickel, Zinsser, Robbers, Jäger, Bracht und als Volontär
arzt Dr. Schäfer, unter dem jetzigen Direktor Privatdozent
Dr. Bauereisen und die DDr. Linzenmeier, Langes, Fleischhauer
und Friedrich.
Dr. Stoeckel.
14. Die Augenklinik.
In der Königlichen Augenklinik wurden vom 1. April 1910 bis
31. März 1911 6941 Kranke behandelt, von diesen 948 klinisch-
In dieser Zeit wurden.684 Operationen, darunter 102 Staroperationen
ausgeführt.
Direktor der Klinik war Professor Dr. Heine, Assistenten:
Oberarzt Dr. Schumacher bis 26. Juni, Dr. Cremer, Dr. Burk,
Medizinalpraktikant Köster seit dem 1. Februar 1911, wissen
schaftlicher Assistent Privatdozent Dr. Behr.
Im Sommer wurde die Klinik von 79, der Augenspiegelkurs
von 52 Studierenden, im Winter die Klinik von 84, der Augen
spiegelkurs von 70 Studierenden besucht.
Dr. Heine.