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Publikums ist also von 1906 bis jetzt auf das Doppelte gestiegen.
Dementsprechend hat sich auch die Zahl der mit dem Bescheid
„verliehen“ versehenen Zettel von 2632 auf 4040 erhöht, so daß
die Verwaltung sich veranlaßt sieht, die bisherige langfristige Aus
leihezeit im Interesse der Allgemeinheit zu verkürzen, um die Zahl
der als verliehen bezeichneten Werke herabzudrücken. Die Folge
der langen Leihzeit ist auch, daß die Zahl der verliehenen Bände
im Verhältnis langsamer steigt, da die Leser weniger häufig
wechseln. Es wurden in diesem Jahre am Orte ausgeliehen
22 978 Bände gegen 21 108 des Vorjahres, 18537 : 1907 und 15354:
1906. Im Lesesaal wurden außer der Handbibliothek 8020 Bände
und 97 Handschriften, 1908:7602 und 105 von 12 654 — 1908:
10 651 — Lesern benutzt. Der Verkehr nach auswärts zählte 1038
Werke mit 1527 Bänden in 471 Sendungen. Nach Berlin wurden
davon geschickt 24 Werke in 33 Bänden, von dort erhalten 2178
Bände für 319 Hiesige gegen 1394 Bände und 274 Besteller des
Vorjahres. Der Leihverkehr mit den höheren Schulen der Provinz
betrug 81 Werke in 114 Bänden. Davon erhielten die Realschule
Apenrade 3 Bände, die Realschule Eckernförde 3 Bände, das Real
gymnasium Elmshorn 4 Bände, das Gymnasium Flensburg 12 Bände,
die Oberrealschule Flensburg 5 Bände, das Gymnasium Glückstadt
5 Bände, das Gymnasium Hadersleben 8 Bände, das Gymnasium
Husum 17 Bände, das Gymnasium Meldorf 9 Bände, die Oberreal
schule Oldesloe 1 Band, die Gelehrtenschule Ratzeburg 32 Bände,
die Domschule Schleswig 14 Bände, die Oberrealschule Sonderburg
1 Band.
Außerhalb des Leihverkehrs wurden hiesige Handschriften
versandt an die Königlichen Bibliotheken Berlin, Kopenhagen,
Stockholm, das Freie Deutsche Hochstift und die Stadtbibliothek
Frankfurt a. M., an Professor Hansen in Oldesloe und Pastor
Michelsen in Klanxbüll.
Desgleichen wurden von hier Bücher geschickt an die
Universitätsbibliotheken Bonn, Breslau, Freiburg, Gießen, Göttingen,
Greifswald, Halle, Heidelberg, Jena, Königsberg, Leipzig, Marburg,
München, Tübingen, Wien, Würzburg, das Museum in Altona,
Auskunftsbureau der deutschen Bibliotheken, Deutsche Bureau fü r
internationale Bibliographie, Institut für Meereskunde Berlin, die
Stadtbibliotheken Bremen, Danzig, Frankfurt a. M., Gothenburg,
Hamburg, Köln, Lübeck, das Kaiser-Wilhelm-Institut für Landwirtschaft
Bromberg, die Königlichen Bibliotheken Dresden, Kopenhagem