Full text: (1909/10)

Beschwerden über Mißstände sind nicht eingegangen, vielmehr 
erkennt man allgemein die große Verbesserung gegen die früheren 
Zustände an. 
Reiten. 
Von den Vergünstigungen, welche die Universität zur Förderung 
der Reitfähigkeit der Studierenden bietet, ist im Jahre 1909 nicht 
der erwünschte Gebrauch gemacht worden. 
Es haben geritten : 
im Sommersemester 1909 
von 1631 immatrikulierten Herren 122 = 7,5% 
18 „ Frauen 3 = 16,7% 
„ Theologen — 
„ 445 Juristen 55 = 12,4% 
„ 498 Medizinern 40 = 8 % 
„ 640 Philosophen .... 27 = 4,2% 
im Wintersemester 1909/10 
von 1272 immatrikulierten Herren 59 = 4,6% 
18 „ Frauen 2 = 11,1% 
„ Theologen — 
» 304 Juristen . . . . . . 26 = 8,6% 
„ 345 Medizinern 23 = 6,7% 
„ 583 Philosophen . . . . 10 = 1,7% 
Da dem Vernehmen nach im Herbste 1910 die Fähnriche der 
Kaiserlichen Marine nach Mürwik verlegt werden und damit die 
nicht unerhebliche Einnahme aus deren Reitunterricht in Wegfall 
kommt, so ist sehr zu befürchten, daß der Besitzer des Tattersall 
nicht mehr in der Lage sein wird, ein so zahlreiches und verhältnis- 
mäßig gutes Pferdematerial zu halten, falls es nicht gelingt, die 
Studierenden zur eifrigeren Benutzung der immer noch sehr 
günstigen Verhältnisse zu veranlassen. 
Wassersport. 
Der Akademische Ruder-Verein hat im Sommer 1909 einen 
er freulichen Aufschwung genommen, sowohl an aktiven Mitgliedern 
w >e auch an sportlichen Erfolgen. Die Zahl der Fahrten und der 
z urückgelegten Kilometer ist gegen das Vorjahr gewachsen. 
Im Winterhalbjahr wurde Hockey gespielt, ebenfalls unter 
re ger Beteiligung.
	        
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