Full text: (1908/09)

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10 Ersatzstücke in Metall, davon 2 in Gold, 6 in Aluminiumbronze' 
oder Neusilber, 2 in Aluminium angefertigt. Kronen- und Brückern 
arbeiten wurden 192 ausgeführt, davon 97 in Platingold; ferner 
wurden 81 Stiftzähne und 11 Logankronen angefertigt. Für Zahn 
regulierungen wurden 279 Richtmaschinen hergestellt. Für Kiefer 
frakturen wurden 7 Kieferschienen, nach Kieferresektion oder Auf 
klappung des Oberkiefers wurden 7 Resektionsprothesen hergestellt; 
eine Immediatprothese für den Unterkiefer wurde während der 
Operation eingesetzt. Bei Gaumendefekten wurden in 27 Fällen 
Obturatoren, in einem Falle bei habitueller Luxation des Unterkiefers 
ein elastischer Schienenverband ausgeführt. 
Assistenten waren im vergangenen Sommersemester die appro 
bierten Zahnärzte Linck, Weidemann und Fräulein Haenel, Volontär 
assistentin Frau Düvel, im Wintersemester die Zahnärzte Jussek, 
Fräulein Haenel und Frau Düvel, später die Zahnärzte Jussek, 
Beyer, Peus und Fräulein Funke. 
Vom 1. Januar 1909 ab war der Medizinalpraktikant Dr. W. 
Hoppe der Poliklinik überwiesen; ferner nahmen noch an den Kursen 
und Übungen teil die Herren Stabsarzt Dr. Stahn, Dr. med. Gorodiski 
und Dr. med. Peerenboom. 
Das zahnärztliche Staatsexamen bestanden im Berichtsjahre 
18 Herren und 1 Dame. 
Dr. Hentze. 
23. Das staatswissenschaftliche Seminar. 
Das staatswissenschaftliche Seminar ist im Laufe des Winter 
semesters 1908/09 einer vollständigen Reorganisation unterzogen 
worden. Da der bisherige Raum im Universitätsgebäude sich als 
zu klein erwies, verlegte das Seminar seinen Sitz in das Schander’sche 
Bankhaus (Lorentzendamm 5), woselbst 6 Zimmer zur Verfügung 
stehen. Sofort nach der Übersiedelung wurde die Bibliothek neu 
geordnet und ein Real- und Personalkatalog angelegt. Das Seminar 
enthält drei Abteilungen: 
1. Vorbereitende und allgemeine Abteilung, 
2. Abteilung für Seeverkehr und Weltwirtschaft, 
3. Abteilung für Statistik. 
Besondere Aufmerksamkeit wurde dem Ausbau der 2. Abteilung 
gewidmet, die mehr und mehr den Mittelpunkt der produktiven 
Seminartätigkeit bilden soll.
	        
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