Full text: (1908/09)

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Im Laufe des Sommers fanden bei guter Beteiligung drei 
Wanderfahrten unter der Leitung des Turnlehrers Brodersen statt. 
An einem gemeinsamen Turnen aller Abteilungen nahmen 
68 Turner teil. Außer dem Rektor waren mehrere Mitglieder des 
akademischen Lehrkörpers zugegen. 
Unter den 29 Teilnehmern am staatlichen Turnlehrerkursus 
befinden sich augenblicklich 20 Studierende. 
Die Pläne für die neue Fecht- und Turnhalle sind unter Zu 
ziehung des Vertreters für Turnen in der Kommission für Leibes 
übungen von der Seeburgkommission eingehenden Erörterungen 
unterzogen worden, die noch nicht endgültig abgeschlossen 
worden sind. 
Fechten. 
Den Universitätsfechtboden haben 11 Korporationen belegt, 
von denen im Sommersemester insgesamt 100 Mitglieder, im Winter 
semester 86 regelmäßig an den Übungen teilnahmen. Nicht ein 
gerechnet sind dabei die hier studierenden Inaktiven von Korpora 
tionen fremder Universitäten, die als Verkehrsgäste hiesiger Kor 
porationen den Fechtboden zu Zeiten besucht haben. 
Nachdem das pharmakologische Institut in sein neues Heim 
übergesiedelt war, wurde gegen Ende des vorigen Jahres das Erd 
geschoß der alten Anatomie als Fechtboden hergerichtet und in 
Benutzung genommen. Dadurch wurden für die Zwecke des 
Fechtens erheblich bessere Räume geschaffen. 
Der Schlußsatz der vorigen Abteilung gilt auch für diese, 
indem nur hier vom Fechten das gilt, was dort vom Turnen gesagt 
worden ist. 
Reiten. 
An den Vorteilen, die den Studierenden durch den Vertrag 
der Universität mit dem Inhaber des Tattersalls geboten werden, 
nahmen im Sommersemester von 1477 Studierenden 136, also 9.2%, 
im Wintersemester von 1151 Studierenden nur 78, also 6.8% teil. 
Entgegen den wiederholten Anträgen des Senats ist vom 
1. Oktober ab die Staatssubvention für den Reitunterricht der Stu 
dierenden von 1920 auf 1500 Jl. herabgesetzt worden. Es mußte 
von da ab mit dem Inhaber des Tattersalls ein neuer Vertrag ab 
geschlossen werden. Während früher die Studierenden für 12 Stunden 
15 Jl. zu zahlen hatten, haben sie jetzt 20 Jl. zu zahlen. Auch 
dieser Betrag ist noch als niedrig zu bezeichnen; es kommt auf
	        
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