Full text: (1908/09)

9 
6. Der vom Rektor am 7. April mit dem Bauunternehmer 
Paap über denVerkauf des alten Willegrundstücks um die 
Summe von 130000 dl. geschlossene Vertrag ist vom Senate am 
25. November, vom Herrn Minister am 12. Dezember genehmigt 
worden, nachdem ein Kollege die Erfüllung der ministeriellen 
Forderung, daß der Universität aus dem Verkaufe mindestens ein 
Erlös von 155000 dl. zufließe, durch eine Schenkung von 25000 dl. 
zu dem Seeburgfonds ermöglicht hat. Die Allerhöchste Genehmigung 
zur Annahme dieser Schenkung ist am 20. Januar erteilt worden. 
Der im Vertrage auf Neujahr festgesetzte Auflassungstermin mußte 
auf das auch hier auf die Verzögerung der Genehmigung ge 
gründete Gesuch des Bauunternehmers Paap in einer vom Rektor 
am 22. Dezember notariell geschlossenen, am 23. Dezember vom 
Senate genehmigten Nachtragsvereinbarung bis spätestens zum 
1. Juli 1909 ausgesetzt werden. Die nachgesuchte ministerielle 
Genehmigung zu dieser Vereinbarung steht noch aus. Inzwischen 
hat Paap bereits am 2. Januar eine Anzahlung von 20000 JL 
geleistet, die nach der Nachtragsvereinbarung der Universität verfällt, 
wenn durch die Schuld des Käufers die Auflassung gegen Zahlung 
der Restsumme bis zum 1. Juli 1909 nicht bewirkt werden kann. 
7. Die Erträgnisse von Klein-Elmeloo, aus einer von Herrn 
Professor Neumann veranstalteten Rembrandt-Ausstellung und aus 
der Vermietung eines Raumes als Atelier, sind nach Beschluß des 
Senates vom 17. Juni unter der Bezeichnung „Korporatives 
Eigentum der Universität Kiel“ bei der Sparkasse belegt 
worden. Nach Beschluß des Senats vom 19. September 1906 stehen 
diese Gelder Herrn Professor Neumann für das Kunsthistorische 
Institut zur Verfügung. Insgesamt sind eingezahlt worden 269.55 dl., 
zur Auszahlung sind gelangt 190.38 dl., so daß ein Rest von 
79.17 dl verbleibt. 
8. Das Steffensen sehe Stipendium ist am 8. Juli dem 
stud. med. Christian Hansen auf ein Jahr verliehen worden. 
B. Die Studierenden. 
Allgemeines. 
Es haben sich zwei neue Korporationen, die Freischar 
und der Klinizisten-Verein aufgetan, deren Statuten dem Senate am 
25. März und am 12. September Vorgelegen haben; nachdem einige 
Änderungen in ihnen vorgenommen worden sind, hat der Senat 
gegen diese Statuten kein Bedenken erhoben.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.