Full text: (1907/08)

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Kastellanin bis auf weiteres, beziehentlich bis zur Beziehbarkeit des 
neuen Kunstmuseums, zur Verfügung gestellt. 
Ein in der Südostecke des Hegewischischen Gartens aufgestellter 
Denkstein, gewidmet dem Andenken Jens Uwe Lornsens, wurde 
wegen des Baues des Kunstmuseums von dort entfernt und vor 
Kl.-Elmeloo angebracht. 
Das Zimmer Nr. 28 wurde zufolge Senatsbeschlusses vom 
30. Oktober 1907 für Zwecke einer christlich-archäologischen Samm 
lung Herrn Professor Ficker zur Verfügung gestellt. 
E. Vermischtes. 
Der Herr Kultusminister hat der Universität das Staffeleibild 
des Malers Storch in Königsberg „Auszug der Kieler Studenten 
und Turner 1848“ überwiesen, nachdem der Senat sich damit ein 
verstanden erklärt hatte. Das Bild ist vorläufig im Direktorzimmer 
des klassisch-philologischen Seminars untergebracht. Später würde 
cs wohl seinen geeignetsten Platz in dem Studentenhaus Seeburg 
finden. 
Im Interesse der Förderung des Thaulow-Museums richtete 
auf Anregung von Herrn Prof. Neumann der Senat am 8. März 1907 
eine Eingabe an den Herrn Kultusminister mit dem Anträge, das 
Thaulow-Museum als Zentralstelle für die Sammlung kirchlicher 
Kunstgegenstände der Provinz Schleswig-Holstein anzuerkennen. 
In Anknüpfung an einen von Herrn Direktor Lichtwark aus 
Hamburg am 29. Januar 1907 gehaltenen Vortrag beschloß der 
Senat, für die Studierenden Vorträge in der Universitäts- 
Aula öffentlich und unentgeltlich zu veranstalten, welche dazu 
dienen sollen, die Studentenschaft darauf hinzuweisen, wie die außer 
halb der besonderen Lehreinrichtungen der Universität liegenden 
reichen Bildungsmittel eines Gemeinwesens, wie es die Stadt Kiel 
ist, während der akademischen Zeit methodisch angeeignet und 
nutzbar gemacht werden können. 
Es wurden für diese Vorträge die Herren Prof. Dr. Neumann, % 
Stadtrat Dr. Thode und Korvettenkapitän Marks gewonnen. 
Herr Neumann sprach am 16. Januar 1908 über „Das Städte 
bild Kiels in kulturgeschichtlicher Beleuchtung , Herr 
Thode am 14. Februar über „Die Stadt Kiel als Selbstver 
waltungskörper“ und am 28. Februar über „Kiels Tätigkeit 
auf dem Gebiet der öffentlichen Gesundheitspflege .
	        
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