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14. Die Poliklinik für Ohren-, Nasen- und
Halskrankheiten.
Der Zugang an Kranken im Etatsjahr 1906 betrug 4183, von
denen 2065 wegen Ohren-, 2055 wegen Nasen- und Hals- und 63
wegen anderen Leiden in Behandlung traten.
Die Ohrenkrankheiten verteilen sich auf die verschiedenen
Teile des Gehörorgans: davon männlich weiblich
1. Ohrmuschel 29 17 12
2. äußerer Gehörgang 426 248 178
3. Trommelfell 10 7 3
4. Mittelohr:
a) katarrhalische Erkrankungen 382 226 156
b) akute Entzündungen ... 72 50 22
c) akute Eiterungen .... 348 204 144
d) chronische Eiterungen . . 725 414 311
5. Inneres Ohr 63 46 27
Die Nasen- und Halskrankheiten betrafen:
1. Nasenhöhle 917 485 432
2. Eiterungen der Nebenhöhlen der
Nase 101 59 42
3. Hyperplastische Rachenmandel. 530 263 267
4. Rachen 361 183 178
5. Kehlkopf 146 98 48
Die poliklinischen Vorlesungen des Sommersemesters wurden
von 21 resp. 29, die des Wintersemesters von 24 resp. 26 Studenten
besucht.
Als Hilfsärzte waren bis 1. Oktober Dr. Behr und Dr. Freyer,
von da ab Dr. Freyer und Dr. Bartel tätig.
Dr. Friedrich.
15. Die Klinik und Poliklinik für Haut- und
Geschlechtskrankheiten.
In der Poliklinik wurden vom I. April 1906 bis 31. März 1907
— d. h. im 4. Jahre ihres Bestehens — 3498 Patienten behandelt,
gegenüber 3197 Patienten im dritten, 2213 im zweiten und 1645 im
ersten Berichtsjahre. Die Zahl der Zugänge beträgt also in diesem
Berichtsjahr 300 mehr, als im vorigen.