Full text: (1905/06)

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„Emare“ lesen und erklären. Daneben trugen eine Anzahl Mit 
glieder von ihnen im Anschluß an die Lektüre verfaßte Arbeiten 
grammatischen, metrischen und literarhistorischen Inhalts vor. 
Der Lektor Dr. Hughes las mit den Teilnehmern im Sommer 
semester 1905 Well’s „Anticipations“ und R. Kipling’s „Plain 
Tales from the Hills“, im Wintersemester 1905/06 Bret Harte’s 
„Tales of the Argonauts“; ferner wurden Abschnitte aus Kleist’s 
„Der zerbrochene Krug“ und „Mich. Kohlhaas“ sowie Björnson’s 
„Ein Fallissement“ (Reklam-Ausgabe) ins Englische übersetzt und 
im Anschluß an J. Schmidt’s „Übungsbeispiele zur englischen Syntax“ 
Grammatik repetiert. 
Dr. F. Holthausen. 
31. Das zoologische Institut und Museum. 
Die beiden Assistentenstellen waren während des Jahres 1905/06 
ebenso wie im vorhergehenden Jahre besetzt. Am Schlüsse des 
Rechnungsjahres aber traten der beurlaubte erste Assistent des 
Instituts, Professor Dr. E. Vanhöffen, der vom 1. April 1906 an 
als Kustos des zoologischen Museums in Berlin angestellt worden 
ist, ferner sein Vertreter Dr. A. Popofsky und der zweite Assistent 
Dr. R. Feitel aus. Für das bevorstehende Jahr sind angestellt 
worden Dr. A. Breckner und Dr. K. Hilmers. 
Der Herr Minister genehmigte die Einziehung der Dienst 
wohnung des Präparators und die Verwendung der Räume zur Ab 
haltung von praktischen Übungen, zur Unterbringung von Teilen 
der Sammlung und zur Ausführung von chemischen Untersuchungen. 
Ferner erteilte der Herr Minister seine Genehmigung dazu, daß 
1711 Vogelbälge an die zoologische Sammlung des Museums für 
Naturkunde in Berlin verkauft werden, und daß der einkommende 
Erlös für sächliche Ausgaben des zoologischen Instituts verwandt wird. 
Se. Maj. der Kaiser überwies dem Museum die auf der Mittel 
meerfahrt im Frühjahr 1905 gesammelten Tiere. — Von Fräulein 
Clara Flemming erhielt das Museum aus dem Nachlasse ihres ver 
storbenen Bruders, des Herrn Geh. Medizinalrats Professor Dr. 
W. Flemming, eine sehr wertvolle und umfangreiche Sammlung 
von Schmetterlingen. Die Sammlung ist in 4 Schränken unter 
gebracht und enthält im ganzen 4240 Schmetterlinge, von denen 
2665 aus Europa, 732 aus Asien, 306 aus Afrika, 447 aus Süd 
amerika und 90 Exemplare aus Nordamerika stammen. — Herr
	        
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