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7. Das physiologische Institut.
Das Institut ist im vergangenen Jahr mit elektrischem Licht
und einem Röntgen-Apparat ausgestattet worden. Außerdem ist ein
Galvanometer nach D’Arsonval und ein Fadengalvanometer von
Edelmann angeschafft worden. Die Frequenz der Vorlesungen
blieb unverändert wie im Vorjahr. Das physiologische Praktikum
hatte im Sommer 36, im Winter 12 Teilnehmer. Das chemisch
physiologische Praktikum hatte eine etwa entsprechende Zahl von
Teilnehmern.
Aus dem Institut wurde von dem Unterzeichneten eine Mit
teilung „Über die Umwandlung periodischer Massenanhäufungen
in akustisch wirksame Bewegungen“ veröffentlicht. Ferner von dem
Assistenten Dr. Piper: „Über die Funktionen der Stäbchen und
Zapfen und über die physiologische Bedeutung des Sehpurpurs“.
Ferner: „Untersuchungen über das elektromotorische Verhalten der
Netzhaut der Warmblüter“ und: „Die Beziehungen zwischen Sinnes
physiologie und Psychologie“.
Dr. Hensen.
8. Das pathologische Institut.
Im Jahre 1905 wurden 1003 Sektionen gemacht; davon für die
medizinische Klinik 151 — chirurgische Klinik 119 — Frauenklinik
und Poliklinik 77 — psychiatrische Klinik 49 — Hautklinik 1 —
Ohrenklinik 5 — medizinische Poliklinik 97 — Anscharhaus 16 —
städtisches Krankenhaus 188 — Hebammen 130 — Polizei 55 -
Privatpraxis 79 — verschiedene 36.
Zur Untersuchung kamen zahlreiche eingesandte Präparate und
eine Anzahl von Haustieren.
Den in früheren Chroniken beklagten Zuständen wird durch
einen im Gange befindlichen Neubau im Jahre 1907 Abhilfe gebracht.
Als Assistenten waren tätig: als I. Herr Privatdozent Dr. Rössle,
als II. bis August Herr Dr. Trittelvitz, von da an der bisherige III.
Herr Dr. Ziegler, an dessen Stelle trat am 1. August Herr Dr.
Wilke, der seit ca. 1 Jahre als freiwilliger Assistent tätig war. Am
1. Oktober trat an des abgehenden Dr. Ziegler Stelle Herr Dr.
Wilke, an dessen Stelle der bis dahin 1 Jahr als freiwilliger Assistent
tätige Herr Dr. Sickmann.