Full text: (1904/05)

44 
Wintersemester 1905/06. 
Professor Holthausen ließ die in Hargreaves’ Grammatik des 
Dialekts von Adlington gegebenen Proben lesen und übersetzen, 
woran sich Vorträge über die Laut- und Formenlehre der Mundart 
knüpften; desgleichen wurden später Proben aus Wright’s Grammatik 
des Dialekts von Windhill durchgenommen. Bei Dr. Gough wurde 
G. Moore’s „The Untilled Field“ gelesen und die Rückübersetzung 
der „Rivals“ fortgesetzt. 
Dr. Holthausen. 
30. Das zoologische Institut und Museum. 
Die erste Assistentenstelle hatte in Vertretung des beurlaubten 
Professor Vanhöffen Dr. A. Popofsky, die zweite Dr. R. Feitel inne. 
Se. Maj. der Kaiser überwies dem zoologischen Museum so 
wohl die auf der Mittelmeerreise als auch die auf der Nordlands 
fahrt S. M. Y. Hohenzollern im Jahre 1904 gesammelten Meeres 
tiere. Die kaiserliche Sammlung hat allmählich einen solchen 
Umfang angenommen, daß 2 große Glasschränke beantragt werden 
mußten. 
Herr Dr. R. Biedermann in Eutin bereicherte das Museum, 
wie schon in den letzten 2 Jahren, auch im abgelaufenen Jahre 
durch sehr wertvolle Geschenke, durch vorzüglich aufgestellte 
Exemplare vom Kondor (Männchen und Weibchen), vom Schnee 
huhn und der Schneemaus, sowie durch einen großen Ichthyosaurus 
und 12 versteinerte Conchylien, die zur Ergänzung der recenten Arten 
für die Sammlung von Wert sind. Von der deutschen Südpolar- 
Expedition erhielt das Museum durch Herrn Professor Vanhöffen 
einen großen Kaiserpinguin. 
Während des Jahres 1904/05 gingen folgende Arbeiten aus 
dem zoologischen Institut hervor: 
K. Brandt: Zur Systematik der koloniebildenden Radiolarien 
(Zoolog. Jahrb. Suppl. VIII 1905). 
Derselbe: 1. und 2. Bericht über allgemeine biologische 
Meeresuntersuchungen (BeteiligungDeutschlands an der internationalen 
Meeresforschung 1905). 
Derselbe: Über die Produktion und die Produktionsbedingungen 
im Meere (Rapports et Proces-Verbaux Vol. III, 1905. Gesamtbericht 
über die Arbeit der Periode Juli 1902 bis Juli 1904).
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.