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dierende im Sommersemester 1904 und 37 Studierende im Winter
semester 1904/05 teil.
Dr. Pochhammer.
29. Das romanisch-englische Seminar.
A. Romanische Abteilung.
Im Sommersemester 1904 wurde Rostand’s „Cyrano de
Bergerac“, im Wintersemester 1904/05 das anglonormannische
Gedicht „Ritter Horn“ gelesen und erklärt. In beiden Semestern
wurden von den Mitgliedern Arbeiten über grammatische und
literargeschichtliche Themata abgefaßt, welche zum Gegenstände
von Vorträgen und Besprechungen gemacht wurden.
Außerdem wurde im Sommersemester 1904 ein Kursus zur
Einführung in das Studium der spanischen Sprache und Literatur
abgehalten, und im Wintersemester ein lateinischer Kursus (Lesung
und Erklärung von Horaz’ „Ars poetica“).
Unter Leitung des Lektors Dr. Schenck fanden in beiden
Semestern Übungen im mündlichen und schriftlichen Gebrauche
der französischen Sprache statt (Übersetzung von Gutzkow’s „Das
Urbild des Tartuffe“ und Hauffs „Das Bild des Kaisers“ in das
Französische, Vorträge über die Romane Theurief s und der G. Sand).
Mit Schluß des Wintersemesters schied der Lektor Dr. Schenck
aus seinem Amte aus. Er hat sich durch seine sechsjährige hoch
verdienstliche Lehrtätigkeit ein Anrecht auf den bleibenden Dank
aller derer erworben, welche während dieser Zeit im Seminar seinen
Unterricht genossen haben und durch ihn nicht nur in praktischer,
sondern auch in wissenschaftlicher Hinsicht gefördert und angeregt
worden sind.
Dr. Körting.
B. Englische Abteilung.
Sommersemester 1904.
Professor Holthausen veranstaltete metrische Übungen an
ausgewählten Texten aus Zupitza’s alt- und mittelenglischem Übungs
buch, Dr. Gough las mit den Teilnehmern W. Scott’s „Guy
Mannering“ und ließ die deutsche Übersetzung von Sheridan’s
„Nebenbuhler“ (in Reclams Universal-Bibliothek) ins Englische
zurückübertragen.