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Verfügung stehenden Räumlichkeiten die Parterrewohnung des
Hauses Karlstrasse 44 ermietet. Der hier am 1. Mai 1899 eröffneten
Poliklinik stand von Anfang an genügendes Krankenmaterial zur
Verfügung, da sie aus der bisher in der Augenklinik abgehaltenen
„Ohrenklinik“ hervorging.
Die Anzahl der behandelten Kranken betrug vom 1. Mai 1899
bis 31. März 1900 2402, unter ihnen waren 1660 Ohren-, 630 Nasen-
und 112 Kehlkopfkranke.
Grössere Operationen (Aufmeisseiungen des Schläfenbeins u. a.)
wurden 73 ausgeführt, in 85 Fällen war eine klinische Behandlung
unerlässlich, deren durchschnittliche Dauer 20 Tage betrug.
Die poliklinische Vorlesung wurde im Sommersemester 1899
von 14, im Wintersemester 1900 von 18 Hörern besucht; an den
übrigen Vorlesungen beteiligten sich im Wintersemester 9 resp. 6.
Dr. Friedrich.
15. Die Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe
und Frauenkrankheiten.
I. Geburtshilfliche Abteilung.
1. Die Gesamtzahl der im Jahre 1899 behandelten Fälle
betrug 423
Davon Bestand aus 1898:
a. an Schwangeren
b. an Wöchnerinnen
aufgenommen wurden:
a. als Schwangere
b. als Wöchnerinnen
2. Von den 406 Schwangeren wurden entbunden
a. Unentbunden entlassen
b. blieben im Bestand
3. Von den Geburten waren:
a. rechtzeitig
b. frühzeitig
c. Aborte
d. einfache Geburten
e. mehrfache Geburten
4. Von den Geburten waren:
a. Schädellagen
b. Steisslagen
13
11
393
6
372
19
15
291
60
21
346
5
339
10