Full text: (1898/99)

II. Berichte der Direktoren und Vorstände. 
1. Universitätsbibliothek. 
Bericht über die Verwaltung der Königlichen Universitäts-Bibliotkek 
zu Kiel im Etatsjahre 1898,99. 
Mit freudigem Danke zu begrüssen ist die durch den Staats 
haushaltsetat vom i. April 1898 ab bewilligte abermalige Erhöhung 
des Büchervermehrungsfonds. Es ist die zweite innerhalb eines 
Zeitraums von 23 Jahren, nachdem' eine ähnliche Aufbesserung vor 
drei Jahren (Chronik 1895/96 S. 17) stattgefunden hatte. 
Ausser dieser dauernden Erhöhung erfolgte eine einmalige Be 
willigung zur Begründung einer „Handbibliothek von Doppel 
exemplaren vielgebrauchter Bücher, die zur allgemeinen Benutzung 
Aufstellung finden, aber nicht ausgeliehen werden“ sollen. Die zu 
Begründende Handbibliothek wird danach einen wesentlich anderen 
Charakter tragen, als die bereits vorhandene Lesesaalbibliothek, die, nach 
Vollendung des Umzugs in den Neubau errichtet (Chronik 1884/85 
S- 19), aus den wichtigsten Nachschlagewerken besteht. Es wird darauf 
Bedacht zu nehmen sein, die Doppelexemplare der Handbibliothek 
thunlichst in den neuesten (noch nicht vorhandenen) Auflagen zu be 
schaffen, damit gerade die neuesten Auflagen stets zur Verfügung stehen. 
Die Verwendung des Fonds hat noch nicht begonnen, weil Zweifel über 
die Art der Verwendung entstanden sind. 
Durch die Vorarbeiten für eine planmässige Begründung der 
Handbibliothek wurden die Umschreibungen zur Vervollkommnung des 
alphabetischen Bandkatalogs unterbrochen, nachdem das Ende 
Bes Buchstaben R erreicht war. Auch die Aufarbeitung der Sass’schen 
Bücherschenkung aus dem Vorjahre trat dazwischen, um den Katalog 
n ach Maassgabe des Erlasses vom 24. Juni 1897 auf dem Laufenden zu 
erhalten. Nach monatelanger Unterbrechung bei dem Buchstaben V 
Wiederaufgenommen und bis an den Artikel Schroeder (Hans) weiter 
geführt, geriethen die Umschreibungsarbeiten am 17. Januar des neuen 
Jahres in’s Stocken in Folge Beurlaubung des Bibliothekars Dr. Noerren- 
Berg. Von den im vorjährigen Bericht (Chronik 1897/98 S. 17) als 
'ückständig bezeichneten 48 Bänden sind elf (Roe bis Schq) voll und 
der zwölfte fast ganz erledigt, sechs haben sich durch Teilung ver 
doppelt, so dass der Stillstand bei dem Bande 247 neuer Zählung ein-
	        
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