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Steinhaus, Die Verbreitung der Chaetognathen im südatlandischen
und indischen Ocean.
Dr. K. Brandt.
28. Der botanische Garten und das botanische Institut.
Im botanischen Garten erhielt der kommissarische Obergärtner
Herr Julius Hauptfleisch die feste Anstellung als Garteninspektor.
Im botanischen Institut wurden die Dicotylen des Herbariums
neu geordnet. Ausserdem wurden die neuen Erwerbungen, welche
besonders Algen, Flechten und Pilze betrafen, der Sammlung einver
leibt. Einen überaus kostbaren Zuwachs erhielt die letztere durch
die Schenkung zahlreicher, teils in Alkohol teils trocken conservirter
Pflanzenpräparate seitens des Herrn Privatdozenten Dr. G. Karsten,
welche dieser von seinen Reisen in den Tropen heimgebracht hatte.
Ich wiederhole dem hochherzigen Geber an dieser Stelle meinen
herzlichsten Dank! Ausserdem habe ich zu danken Herrn Oberst z. D.
Bayer hierselbst für die Schenkung einer Sammlung von Holzarten.
An wissenschaftlichen Arbeiten wurden im Institute ausgeführt:
Vom Direktor über die Assimilationsorgane der Leguminosen; von
Herrn Privatdozent Dr. Karsten über die Fortpflanzung der Diatomeen ;
von Herrn Dr. Darbishire über Flechten; von Herrn Billing über
die Früchte verschiedener Flechtengruppen; von Herrn Kattein über
den Zentralzylinder der Wurzel.
Dr. J. Reinke.
29. Das mineralogische Institut und Museum.
Die Aufstellung der Schausammlungen wurde soweit fertig gestellt,
dass das Museum bald nach Beginn des Sommersemesters dem Publikum
zugänglich gemacht werden konnte. Die Besuchsstunden sind bis auf
weiteres Mittwoch 2—4, Sonntag 11—2 Uhr.
Aus dem Institut gingen während des Jahres 1896/97 folgende
Arbeiten hervor:
Dr. H. Haas:
1. Das mineralogische Museum in Kiel (Sitzungsberichte des
naturwissensch. Vereins für Schlesw.-Holstein.)
2. Das geologische Profil des Kaiser Wilhelm-Kanals (eben
daselbst).
3. Geologisches Profil des Kaiser Wilhelm-Kanals in Farben
druck, x : 100 000.