Full text: (1896/97)

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seits die bisherigen Sendungen an die American Medical Association 
wegen mangelnder Gegenseitigkeit eingestellt. 
Die Revision des Bücherbestandes erstreckte sich auf die 
staatswissenschaftliche Abtheilung (Politik), die vollständig erledigt ward. 
Die Bemühungen, dem beginnenden Raummangel abzuhelfen, 
wurden fortgesetzt. Der Fürsorge des Herrn Universitäts-Kurators 
gebührt der Dank für rechtzeitige und ausreichende Bewilligung der 
nothwendigen Geldmittel. Wie im Vorjahre in der zweiten Etage 
(Chronik 1895/96 S. 19), so wurden in der ersten und der dritten Etage 
des grossen Bücher-Magazins je 14 neue Wandrepositorien mit 9 bezw. 
8 Buchbrettern aufgestellt. In der dritten Etage ward dadurch ermög 
licht, die Abtheilung Ökonomie und Technologie ganz an den Wänden 
unterzubringen, so dass in den Mittelrepositorien der nöthige Platz 
gewonnen ward für Ausdehnung der Medicin und Naturwissenschaften. 
In der untersten (ersten) Etage konnte die Mathematik mit den dazu 
gehörigen Wissenschaften (Astronomie, Architektur, Kriegskunst) wieder 
vereinigt werden, von denen sie aus raumökonomischen Gründen bei 
der veränderten Aufstellung im Jahre 1891 (Chronik 1890/91 S. 5) 
hatte getrennt werden müssen. Andererseits konnte an Stelle der 
Mathematik die untere Etage des kleinen Mittelraumes B im zweiten 
Stockwerk der Kunstgeschichte überwiesen werden, die so einen ge 
räumigeren und helleren Platz fand. Zugleich wurde in den Mittel 
repositorien der untersten Etage des grossen Bücher-Magazins dadurch 
mehr Raum geschafft, dass die Pädagogik entfernt und an den bis 
dahin von der Kunstgeschichte eingenommenen Platz in der oberen 
Etage des Nebenraumes C verbracht ward. 
Der Abschluss der raumökonomischen Arbeiten steht im nächsten 
Jahre bevor. Die eingetretenen Veränderungen in der Aufstellung 
werden dann durch eine neue Ausgabe der gedruckten „Standorts- 
Tabelle“ ersichtlich zu machen sein. 
Um die Umstellungsarbeiten zu erleichtern und zu beschleunigen, 
wurde das Inventar um einen hölzernen Trag kästen zum Transport 
ganzer Bücherreihen vermehrt. 
Was die Personalverhältnisse betrifft, so war das hinter 
uns liegende Geschäftsjahr durch Abgang von Arbeitskräften ein sehr 
unerfreuliches. Der Bibliotheksassistent Dr. Sass war auch nach Ab 
lauf des ihm bis zum n. April ertheilten Urlaubs durch Krankheit 
vom 25. April bis 16. Mai in der Ausübung seiner Dienstthätigkeit 
behindert. Zur Wiederherstellung seiner Gesundheit wurde ihm vom 
15. Juni ab zunächst ein Urlaub von drei Monaten bis zum 15. Sep 
tember, dann eine Verlängerung dieses Urlaubs um acht Monate bis 
zum 15. Mai des neuen Jahres bewilligt. Besonders störend empfunden
	        
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