Full text: (1894/95)

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Staatsbibliothek in München, den Universitäts-Ribliotheken Erlangen, 
Göttingen, Kopenhagen, Leipzig, Leyden, der Königlichen und Uni 
versitäts-Bibliothek zu Königsberg, der Paulinischen Bibliothek zu 
Münster, der Stiftsbibliothek St. Florian (Oberösterreich), der Amploni- 
anischen Bibliothek in Erfurt; endlich Archivalien und Urkunden von 
dem Geheimen Staatsarchiv in Berlin, dem Stadtarchiv in Frankfurt 
am Main, dem Grossherzoglich Badischen General - Landesarchiv zu 
Karlsruhe. Aus der Kieler Bibliothek gingen Handschriften und Bücher 
an die Bibliothek des Realprogymnasiums in Oldesloe, die Universitäts- 
Bibliothek Halle, die Ständische Landesbibliothek in Kassel, und in 
Gemässheit des Ministerial - Erlasses vom 8. Januar 1890 an die Uni 
versitäts-Bibliotheken Amsterdam, F'reiburg im Breisgau, Graz, Leipzig, 
Rostock, die Universitäts- und Landesbibliothek zu Strassburg im Eisass, 
die Juleumsbibliothek in Helmstedt, die Königliche öffentliche Bibliothek 
in Stuttgart, die Herzoglichen Bibliotheken in Gotha und Wolfenbüttel, 
die Grossherzogliche Regierungs - Bibliothek in Schwerin, die Stadt 
bibliothek zu Hamburg. 
Der durch die Bibliothek besorgte Schriftentausch der Uni 
versität umfasste 175 Adressen (gegenüber 173 im Vorjahre). Ausser 
der University of Pennsylvania (Chronik 1893/94 S. 29) trat die 
Technische Hochschule zu Dresden in den Akademischen Tausch 
verkehr neu ein. Andererseits hat die Kaiserliche Akademie der 
Wissenschaften in Wien ihre Absicht erklärt, nach Abschluss ihrer 
Publikationen für 1894 den Schriftentausch einzustellen. Ausserdem 
hat die Academy of Natural Sciences of Philadelphia auf Fortsetzung 
des Tausch Verkehrs verzichtet. 
Die Revision des Bücherbestandes erstreckte sich auf die beiden 
Abtheilungen der Theologie Religionsgeschichte und partikuläre Kirchen 
geschichte, deren Inhalt vollzählig befunden ward, womit die Theologie, 
abgesehen von der erst in neuerer Zeit katalogisierten Dogmengeschichte 
(Chronik 1889/90 S. 18), ihren Abschluss erreichte. 
Von einer schlimmen Kalamität wurde das Bibliothekgebäude 
am Sonntagabend 24. März heimgesucht. Es war der schwere Südwest 
sturm, durch dessen Gewalt von dem oberen Theil des Daches die 
Wellblechbedeckung auf der ganzen Hafenseite (Osten) herabgerissen 
ward. 
Über den Personalstand der Bibliothek ist Folgendes zu be 
richten. Seine Majestät der Kaiser und König geruhten durch Aller 
höchstes Patent vom 22. Dezember 1894 dem Direktor den Charakter 
als Geheimer Regierungs-Räth zu verleihen. Der Hilfsbibliothekar von 
der Königlichen Universitäts - Bibliothek zu Berlin Dr. phil. Hermann 
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