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' s t eine wohlerhaltene Medaille von Julius Caesar (Cohen: Description
des nionnaies romaines etc. Nr. 3).
Nr. 7398. Silberne Ketten in Bruchstücken, die nach den darüber
e ' n gezogenen Nachrichten zu dem bekannten grossen Silberfunde von
Farve gehören (S. Kieler Berichte XV), der leider theils eingeschmolzen
theils zersplittert ist.
Nr. 7406. Ein weidenblattförmiges Beingeräth mit eingeritzten
Zeichnungen in hoch alterthümlichem Stil; nebst einem wohlerhaltenen
Halsring von Bronze geschenkt von Herrn W. Schwerdtfeger zu Wetter-
r ade. Beide Gegenstände gefunden im Moor bei Travenort. Eine
Publikation des merkwürdigen Beingeräthes ist in Aussicht genommen.
Ausgrabungen haben im letztverflossenen Jahre stattgefunden.
l - Auf Sierhagen. (Ein Hügel der Bronzezeit. Die Fundsachen sind
durch die Güte des Herrn Baron v. Plessen in den Besitz des Museums
übergegangen Nr. 7384—85). 2. bei Hammoor, Kirchspiel Bargteheide,
ein Gräberfeld aus den ersten Jahrhunderten n. Chr. signahsirt war.
(Nr. 7421—7478). Die Untersuchung wird fortgesetzt werden.— 3. Auf
°evelgönne, Kirchspiel Süsel, wo ein älteres Gräberfeld angekündigt
War - (Die Fundgegenstände sind von dem Besitzer Herrn v. Neergaard
dein Museum geschenkt worden).—4. In Russee bei Kiel, wo ebenfalls
e ‘n Gräberfeld aus älterer Periode entdeckt war (Nr. 7459)- ~ 5- Auf
A lsen, wo der Hufner Jens Brock zu Steenholt ein Steingrab freigelegt
batte und die Untersuchung von sachkundiger Hand ausgeführt zu sehen
w ünschte. Die in dem Grabe gefundenen Steingeräthe, Thongefasse
u «d Bernsteinperlen (Nr. 7514) hat er dem Museum geschenkt und
sic h bereit erklärt das Grab in seinem gegenwärtigen Zustande der
Nachwelt zu erhalten.
An literarischen Bearbeitungen des Materials sind aus dem Museum
bervorgegangen und in dem Hefte V der Mittheilungen des Anthro
pologischen Vereins in Schleswig-Holstein veröffentlicht: 1. Gräber und
Wohnstätten aus dem Steinalter (J. Mestorf.); 2. Gräber aus der letzten
heidnischen Zeit bei Uetersum auf Föhr (W. Splieth.)
J. Mestorf.
35. Das Museum für Völkerkunde,
In dem verflossenen Etatsjahre ist aus dem Dispositionsfonds des
Königlichen Ministeriums der Betrag von 600 Ji für die Zwecke des
Museums bewilligt worden. Nach Durchführung einer gleichmässigen
■Bezifferung belaufen sich die dem Museum eigenthümlich gehörenden
ethnographischen Gegenstände zur Zeit auf 917 Nummern; daneben