Full text: (1891/92)

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' s t eine wohlerhaltene Medaille von Julius Caesar (Cohen: Description 
des nionnaies romaines etc. Nr. 3). 
Nr. 7398. Silberne Ketten in Bruchstücken, die nach den darüber 
e ' n gezogenen Nachrichten zu dem bekannten grossen Silberfunde von 
Farve gehören (S. Kieler Berichte XV), der leider theils eingeschmolzen 
theils zersplittert ist. 
Nr. 7406. Ein weidenblattförmiges Beingeräth mit eingeritzten 
Zeichnungen in hoch alterthümlichem Stil; nebst einem wohlerhaltenen 
Halsring von Bronze geschenkt von Herrn W. Schwerdtfeger zu Wetter- 
r ade. Beide Gegenstände gefunden im Moor bei Travenort. Eine 
Publikation des merkwürdigen Beingeräthes ist in Aussicht genommen. 
Ausgrabungen haben im letztverflossenen Jahre stattgefunden. 
l - Auf Sierhagen. (Ein Hügel der Bronzezeit. Die Fundsachen sind 
durch die Güte des Herrn Baron v. Plessen in den Besitz des Museums 
übergegangen Nr. 7384—85). 2. bei Hammoor, Kirchspiel Bargteheide, 
ein Gräberfeld aus den ersten Jahrhunderten n. Chr. signahsirt war. 
(Nr. 7421—7478). Die Untersuchung wird fortgesetzt werden.— 3. Auf 
°evelgönne, Kirchspiel Süsel, wo ein älteres Gräberfeld angekündigt 
War - (Die Fundgegenstände sind von dem Besitzer Herrn v. Neergaard 
dein Museum geschenkt worden).—4. In Russee bei Kiel, wo ebenfalls 
e ‘n Gräberfeld aus älterer Periode entdeckt war (Nr. 7459)- ~ 5- Auf 
A lsen, wo der Hufner Jens Brock zu Steenholt ein Steingrab freigelegt 
batte und die Untersuchung von sachkundiger Hand ausgeführt zu sehen 
w ünschte. Die in dem Grabe gefundenen Steingeräthe, Thongefasse 
u «d Bernsteinperlen (Nr. 7514) hat er dem Museum geschenkt und 
sic h bereit erklärt das Grab in seinem gegenwärtigen Zustande der 
Nachwelt zu erhalten. 
An literarischen Bearbeitungen des Materials sind aus dem Museum 
bervorgegangen und in dem Hefte V der Mittheilungen des Anthro 
pologischen Vereins in Schleswig-Holstein veröffentlicht: 1. Gräber und 
Wohnstätten aus dem Steinalter (J. Mestorf.); 2. Gräber aus der letzten 
heidnischen Zeit bei Uetersum auf Föhr (W. Splieth.) 
J. Mestorf. 
35. Das Museum für Völkerkunde, 
In dem verflossenen Etatsjahre ist aus dem Dispositionsfonds des 
Königlichen Ministeriums der Betrag von 600 Ji für die Zwecke des 
Museums bewilligt worden. Nach Durchführung einer gleichmässigen 
■Bezifferung belaufen sich die dem Museum eigenthümlich gehörenden 
ethnographischen Gegenstände zur Zeit auf 917 Nummern; daneben
	        
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