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auch an dem genannten Tage unter zahlreicher Betheiligung von
Studirenden, Krieger- etc. Vereinen und Privaten und mit freundlichstem
Entgegenkommen und Theilnahme der Stadt Flensburg stattfand.
Die Festrede wurde von dem Studierenden der Philologie Paul
Langhans aus Flamburg gehalten, der die Uebergabe des Denkmals
an die Stadt durch den derzeitigen Prorector Prof. Hensen folgte.
Das Denkmal, eine aus rothem nordischen Granit ausgeführte
Pyramide in gestückter Arbeit, erhebt sich auf zwei Stufen (deren
unterste 2,20 m im Quadrat), welche die Sockelplatte des Ganzen
tragen.
Der Würfel, der auf dieser Platte ruht (1,04 m hoch, 0,82 m im
Quadrat), auf dem die Schriftplatten in polirter Arbeit befindlich, ent
hält in den Block eingehauen die Widmung und die Namen der Ge
fallenen in lateinischen, ächt vergoldeten Lettern.
Derselbe wird durch ein Brüstungsgesims abgedeckt, auf dem sich
die eigentliche Pyramide aufbaut.
Die Gesammthöhe des Denkmals von der Sohle bis zur Spitze
beträgt 4,00 m und hat dasselbe in Flensburg am Kreuzungspunkt
der Neustadt, der Gassstrasse und des Harrisleeweges seine Aufstellung
gefunden, mit der Vorderseite der Stadt zugekehrt und eingeschlossen
durch 8 Granitpfeiler, die, durch Kettengehänge verbunden, dasselbe
von den Strassenfronten abschliessen.
Die Widmung auf der Vorderseite lautet:
Dem Andenken
an die bei Bau am 9. April 1848
auf deutscher Seite
gefallenen Studenten, Freiwilligen und Soldaten
von ihren Kampfgenossen und der Universität Kiel.
Errichtet A. D. 1889.
Die Inschrift der Rückseite lautet:
Studentencorps:
C. Th. Jul. Dreesen. Bernh. Gülich. Lor. Lorenzen.
Gust. Ad. Mecklenburg. Graf C. zu Rantzau. Willi. Schneider.
Phil. H. Schwartz. E. Aug. O. Versmann. Jul. Fr. C. Wendt.
Freicorps:
Jacobi. Ludw. Karstens. Chr. C. Clarelius. v. Wasmer, Hauptmann.
Die Inschrift der linken Seite:
I. Infanterie-Bataillon:
C. Hansen. Friedr. Sinkens.
II. Infanterie-Bataillon:
CI. Hahn. Joh. Hinr. Fr. Kohlmorgen.