Full text: (1888/89)

9 
2. Die juristische Fakultät fordert eine Darstellung „des 
Frachtgeschäftes der Postanstalten“. 
3. Die medicinische Fakultät stellt folgende Aufgabe: 
Es sollen anatomische Untersuchungen angestellt werden über 
die Anordnung der Musculatur in den breiten Uterusbändern mit 
Beziehung auf etwaige Funktion, über den Bau der gröberen in das 
ligamentum latum eintretenden Blutgefässe und über die in diesem 
Bande eingeschlossenen Rückstände des WolfFschen Körpers mit beson 
derer Berücksichtigung ihrer Antheilnahme an Cystenbildungen. 
4. Die philosophische Facultät fordert zur Lösung dreier 
Preisaufgaben auf: 
1. Articuli in nominibus propriis qui usus quaeque significatio sit 
apud Atticos scriptores pedestres quaeratur. 
2. Wie und aus welchen Motiven formt Leibnitz seinen Substanz- 
Begriff und wie ist die Vereinbarkeit desselben mit den Bedürfnissen 
der mathematischen und naturwissenschaftlichen Forschung gesichert? 
3. Es soll untersucht werden, ob sich bei den Abweichungen 
zwischen der bengalischen Recension des Ramayana und der so 
genannten nördlichen Recension (Bombayer Ausgabe) bestimmte 
Absichten oder Grundsätze erkennen lassen. 
2. Personalnachrichten, 
a. Anstellungen und Beförderungen. 
Am 28. December 1887 wurde der ordentliche Professor Dr. 
August von Kries in Rostock zum ordentlichen Professor in der 
juristischen Fakultät der hiesigen Universität ernannt und übernahm 
am Anfang des Sommersemesters 1888 sein neues Amt. 
Am 11. April 1888 wurde der Privatdocent Dr. Max Pappen- 
heim in Breslau zum ausserordentlichen Professor in der hiesigen 
juristischen Fakultät und am 4. Juli 1888 zum ordentlichen Professor 
ernannt. 
Am 11. April 1888 wurde der mit der Vertretung des nach 
Berlin berufenen Professors Dr. K. Möbius beauftragte Privatdocent 
hr. A. H. K. Brandt in Königsberg zum ordentlichen Professor in 
der hiesigen philosophischen Fakultät ernannt und ihm gleichzeitig 
die Direktion des zoologischen Instituts und Museums übertragen. 
Am 30. Mai 1888 wurde der Privatdocent Dr. Emil Sehling in 
Leipzig vom 1. August 1888 ab zum ausserordentlichen Professor in 
der hiesigen juristischen Fakultät ernannt.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.