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14. Die gynaekologische Klinik.
I. Die stationäre Klinik in der Heb am men leh r- und
Gebäranstalt.
Von der Gesammtzahl von 248 Schwangeren wurden
im Laufe des Jahres entbunden 226
unentbunden entlassen 12
in der Anstalt blieben 10
Von den Entbundenen starb an Ecclampsie .... x
Die Zahl der in der gynaekologischen Abtheilung behandelten
Kranken betrug mit Einschluss der aus dem Vorjahre übernom
menen (10) 209
II. Die Poliklinik.
Zahl der behandelten Geburten 70
Aborte 18
Von den Entbundenen starb keine
Zahl der behandelten Kranken 160
Die Klinik wurde im Sommersemester 1887 von 100, im Winter
semester 1887/88 von 58 Studirenden besucht.
Als Assistenzärzte fungirten: Die Herren Dr. Glaevecke, Aly,
Stemann. Dr. Werth.
15. Zahnklinik.
In der dreimal wöchentlich abgehaltenen Klinik für Zahnkrank
heiten etc. wurden im Jahre 1887 unentgeltlich behandelt 300 Personen.
Es wurden die verschiedensten zahnärztlichen Operationen, Zahn
füllungen, sowie 5 Verschlüsse des harten resp. weichen Gaumens bei
angeborenen Gaumendefecten hergestellt. Ausserdem wurden 2 Frac-
turen des Unterkiefers behandelt und zur Heilung geführt.
An den klinischen Uebungen nahmen Teil während des Sommer
semesters 4, während des Wintersemesters 2 Studirende.
Dr. W. Fricke.
16. Die pharmakognostische Sammlung.
Im Herbst 1887 wurden die Arbeitsräume baulich hergerichtet,
auch für den Hörsaal ausreichende Beleuchtung und Ventilation be
schafft. Die Vorlesungen über Pharmakologie, Toxikologie, Receptir-
kunde und Pharmakognosie waren gut besucht. In dem Laboratorium