Full text: (1885/86)

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Das Reinigen, Bleichen und bessere Aufstellen der Skelette und 
Schädel wurde fortgesetzt. 
Unter den Geschenken, welche dem Institut übergeben wurden, 
verdienen folgende mit besonderem Danke hervorgehoben zu werden: 
Zwei Barten des Finnwales Balaenoptera borealis Less. und ein 
Stück Haut eines anderen Finnwales Megaptera boops Fab., besetzt mit 
drei verschiedenen Krebsarten von Herrn Dr. Guldberg in Christiania; 
ein Gypsausguss der Schädelhöhle eines 7,9 m langen Schnabel 
wales (Hyperoodon rostratus Pentopp), der am 15. Nov. 1884 bei der 
Insel Texel strandete, von Herrn Prof. M. Weber in Amsterdam; zwei 
schöne Bälge des männlichen Trogon mocinno La Llave von Helmuth 
Paulsen; eine Sammlung von 77 monströsen Eiern verschiedener 
Zuchtvögel von Herrn Prof. A. Heller; Eier und Embryonen 
des Dorsches und Hummers von dem Fischzüchter G. M. Dannevig 
in Flödwig bei Arendal durch Herrn Korv. Kap. Schwarzlose; eine 
ausgestopfte Raubseeschwalbe (Sterna caspia Pall.) von Herrn Dr. König; 
11 Arten Obligochäten von Herrn Dr. Michaelsen nnd 6 Süss- 
wasserbryozoen von Herrn Dr. Kräpelin in Hamburg. 
Zu wissenschaftlichen Untersuchungen wurden die im Museum 
vorhandenen Exemplare der Schneckengattung Vaginula nach auswärts 
verliehen. 
Der Assistent des Instituts, Dr. Dahl bestimmte, ordnete und 
katalogisirte vollständig die Insekten Ordnungen der Dipteren und 
Rhynchoten und teilweis die Orthopteren und die Grossschmetterlinge, 
und stellte in einem Kasten Insekten zusammen, welche fremde 
Formen und Farben nachahmen (Mimikry). 
Für die Sammlung der Apparate wurde ein grosses Mikroskop 
stativ von R. Winkel in Göttingen erworben. Die Sammlung der 
Lehrmittel bereicherte der Praeparator Schultz durch Ausführung 
eines 2omal vergrösserten Gypsmodelles der Schalen des Schiffsbohrers 
(Teredo navalis L.). 
Im Laufe des Sommers 1885 wurden folgende Sammlungen durch- 
gesehen und wo es nötig war mit neuem Spiritus versehen: Die Klassen 
der Reptilien, Krebse, Würmer, Seeigel, Seesterne und Schwämme und 
der grösste Theil der zootomischen Weichpräparate. 
1885/86 wurden folgende in dem zoologischen Institut ausge 
führte Untersuchungen veröffentlicht: 
K. Möbius, Ueber die Eigenschaften und den Ursprung der 
Schleimfäden des Seestichlingnestes. Mit 1 Taf. In: Archiv 
f. mikrosk. Anat. XXV, 1885, p. 554.
	        
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