Full text: (1885/86)

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der beiden Vorjahre, die Rückkehr zu normalen Verhältnissen erfolgt. 
Es wurden insgesamt verliehen 14227 Werke in 19655 Bänden, gegen 
über 13161 und 12921 Werken in 19103 und 18632 Bänden während 
der beiden ungünstigen Vorjahre 1883/84 und 1884/85. Nach auswärts 
gingen Bücher-Sendungen in 242 Fällen mit 827 Werken in 1155 Bän 
den. Gleichzeitig ausgeliehen waren 2705 Werke. 
Im Lesesaal wurden 17089 (im Vorjahre 12589), also mehr 
4500 Bände benutzt, ausser den daselbst aufgestellten Nachschlage 
werken, für deren Gebrauchsfälle eine Zählung unthunlich ist, eine 
blosse Schätzung werthlos sein würde. Die Gesamtzahl der gebrauch 
ten Bücher mit Einschluss der verliehenen stieg auf 36 744 Bände (von 
31 221 im Vorjahre). 
Im Vergleich zu den früheren Jahren ergiebt sich das Resultat, 
dass die auswärtige Benutzung die im Vorjahre erreichten höchsten 
Ziffern (764 Werke in 1110 Bänden) abermals überschritten hat (um 
63 Werke resp. 45 Bände). Wenn dagegen die einheimische Aus 
leihung hinter den höchsten Ziffern des Etatjahrs 1882/83 (13 916 Werke 
in 20 167 Bänden) zurückgeblieben ist (um 516 Werke resp. 1697 Bände), 
so darf nicht vergessen werden, dass auf diesen Rückgang die stärkere 
Benutzung im Lesesaal in Folge der besseren Räumlichkeiten von Ein 
fluss gewesen ist, und dass der Ausfall durch die gesteigerte Be 
nutzungsziffer des Lesesaals mehr, als aufgewogen wird. 
An die Akademische Lesehalle gelangten 214 Zeitschriften (im 
Vorjahre 209). 
Ueber den Verkehr mit Schwesteranstalten ist zu berichten, 
dass wir Bücher und Karten zur Benutzung erhielten von den Univer 
sitäts-Bibliotheken Berlin, Erlangen, Göttingen, Greifswald, Leipzig, der 
Hof- und Staatsbibliothek in München, der Königlichen Bibliothek zu 
Berlin, der Commerz-Bibliothek zu Hamburg. Handschriften, Archiva 
lien und Urkunden wurden uns zugesandt aus der Bibliothek des Ober 
landesgerichts in Celle, den Universitäts-Bibliotheken Bonn, Groningen, 
Halle, Kopenhagen, Marburg, der Bodleian Library zu Oxford, den 
Königlichen Bibliotheken zu Berlin, Dresden, im Haag, zu Stockholm, 
der Hof- und Staatsbibliothek in München, der Herzoglichen Fürst- 
Georgs-Bibliothek in Dessau, der ständischen Landesbibliothek in Fulda, 
dem Hauptstaatsarchiv zu Dresden, dem Geheimarchiv zu Kopenhagen, 
dem Staatsarchiv zu Schleswig. Ein Herbarium übersandte das Bota 
nische Institut der Universität Rostock. Die Kieler Bibliothek ver 
schickte Bücher an die Universitäts-Bibliothek in Halle und an die 
Stadtbibliothek in Hamburg.
	        
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