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30. Juni ein 44jähriger Arbeiter, der an Tuberculosis pedis litt, an all
gemeiner Tuberculose.
i. Juli eine 58jährige Beamtenfrau an Peritonitis in Folge von Darm
perforation, bedingt durch Carcinoma coli.
12. August ein 22jähriger Zimmergeselle in Folge eines Schädelbruchs.
15. August ein 2Öjähriger Tischler an Peritonitis bei Carcinoma recti
(nicht operirt).
25. August ein 4ijähriger Arbeiter in Folge eines Schädelbruchs.
1. September ein öijjähriger Arbeiter, der an Prostataabscess litt, an
Lungenemphysem.
1. October ein 28jähriger Maler, der an Stricturae urethrae litt, an
acutem Collaps im Urethralfieberanfall. (Cholera nostras?)
25. October ein 29jähriger Zimmermann, der an Sarcom der Rippen
und Pleura litt, an Pneumopyothorax und Inanition.
29. October ein 29 jähriger Arbeiter in Folge eines komplicirten Schädel
bruchs.
14. November ein 17jähriger Schlossergeselle in Folge ausgedehnter
Verbrennung.
17. November ein 27jähriger Landmann, an allgemeiner Tuberculose
nach Coxitis und Ostitis tub. pelvis.
16. Dezember ein 5ojähriger Offizier, der an progressiver Paralyse
litt, an Herzlähmung.
30. Dezember ein 44jähriger Seifensieder in Folge ausgedehnter Ver
brennung und Delirium tremens.
Als Assistenz-Aerzte fungirten:
Als erster Assistenzarzt Dr. Neuber bis 1. III., von da ab Dr.
Schlange ; als zweiter Dr. Schlange bis 1. III vom 1. IV Dr. Oechsler;
als dritter Dr. Lilie bis 1. III. von da ab bis 1. VIII. Dr. Lindemann
vom 1. IX. Dr. Loeschigk.
Dr. Esmarch.
11. Die chirurgische Poliklinik.
Die Hülfe der chirurgischen Poliklinik wurde im Jahre 1884 in
2580 Fällen (gegen 2101 im Vorjahre) in Anspruch genommen und
409 (gegen 328 im Vorjahre) Operationen ausgeführt. Ausserdem
wurden 924 Zähne gezogen (gegen 800 im Vorjahre). Es hat also
wiederum eine bedeutende Zunahme der Frequenz stattgefunden. Eine
weitere Zunahme wird voraussichtlich nicht stattfinden, sondern eher