Full text: (1883)

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Im zoologischen Institut wurden 1883/84 folgende wissen - 
schaftliche Arbeiten ausgeführt resp. vollendet: 
E. Kallenbach, lieber Polynoe cirrata. Ein Beitrag zur Kennt- 
niss der Fauna der Kieler Bucht. Eisenach 1883. 
R. Jacobi, Anatomisch-histologische Untersuchung der Polydoren 
der Kieler Bucht. Weissenfels 1883. 
H. Blanc, Contributions ä l’histoire nat. des Asellotes heteropodes. 
Observations faites sur la Tanais Oerstedii. Geneve 1884. 
Fr. Dahl, Ueber den Bau und die Functionen der Insektenfüsse. 
(In: Archiv f. Naturgesch,, Berlin 1884, I.) 
E. Ehrenbaum, Ueber den Bau und die Bildung der Schale der 
in der Kieler Bucht häufig lebenden Muscheln (In: Zeitschr. f. w. Zoo 
logie 1884). 
Am 1. Oktober 1883 verliess Herr Dr. H. Blanc die seit dem 
1. April 1881 innegehabte Assistentenstelle und am 1. April 1884 ist 
Herr A. Zietz, der am 1. April 1872 die Präparatorstelle übernahm, 
abgegangen. Beide Beamte des zoologischen Instituts haben sich durch 
ihre Arbeiten um die Erhöhung des wissenschaftlichen Werthes der 
Sammlungen bleibend verdient gemacht. 
Das zoologisch-zootomische Museum war dem Publikum 
Sonntags von 11—2 und Mittwochs von 12—2 geöffnet. Mittwochs 
von 2—3 Uhr erhielten nach vorheriger Anfrage öfter auch Schulen 
mit ihren Lehrern Zutritt. Studirenden wurde die Benutzung der 
Sammlungen zu wissenschaftlicher! Zwecken auf ihr Ansuchen auch 
zu andern Zeiten gestattet. 
K. Möbius. 
23. Der botanische Garten und das botanische Institut. 
Da die Bewilligung der Gelder für den Bau der botanischen In 
stitute und der Gewächshäuser ziemlich sicher in Aussicht stand, so 
wurde in dem neuen botanischen Garten mit der Einrichtung des 
Systems und der pflanzengeographischen Gruppen vorgeschritten, soweit 
es mit den laufenden Etatsmitteln möglich war. Die Sammlungen des 
botanischen Instituts wurden durch Ankauf und durch Geschenke ver 
mehrt, auch konnten neue Instrumente für pflanzenphysiologische Unter 
nehmungen erworben werden, da das Cultusministerium hierfür einen 
ausserordentlichen Zuschuss von 900 Mark gütigst bewilligt hatte. 
Herr Stabsarzt Dr. Prahl hatte sich in anerkennenswerther Weise der 
Mühe unterzogen, die Moossammlungen des botanischen Instituts zu 
ordnen. An Stelle des bisherigen Assistenten Herrn Dittmann trat
	        
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