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2. Medizinische Fadiarbeif:
I. Allgemeine Hygiene eines Dorfes in der Nordmark:
a) Die Hygiene im Dorf (u. a. Insektenplage usw.)
b) Volksheilkunde
c) Geburtenverlauf, Säuglingserkrankungen und Säuglingssterblichkeit
d) Ernährung
e) Rassenhygiene
II. Patenschaft der Medizinischen Fachschaft über einen Arbeiter-Wohnblock in
Kiel-Gaarden:
a) Wohnhygiene
b) Lebensstandard (Gesundheifs- und Ernährungszustand)
c) Praktische Fürsorge
3. Juristische Facharbeif:
a) Das schleswig-holsteinische Bauerndorf X unter dem alten Recht und in der
neuen bäuerlichen Ordnung. (In Zusammenarbeit mit der Landesbauernsdiaft.)
b) Die Auswirkungen des Nationalsozialistischen Arbeitsrechts in einem Kieler Be
trieb. (In Zusammenarbeit mit der Deutsdien Arbeitsfront und der HJ.)
c) Die völkerrechtliche Ordnung des nordischen Raumes
d) Judentum an der Kieler Universität
Die Themenstellung für die pharmazeutische, die naturwissenschaftliche, volkswirtschaft
liche und eventuell theologische Fadiarbeif wird in gleicher Weise dem Hauptthema unter
worfen. Die Themen werden bis Ende des Semesters noch veröffentlicht.
gez. Willi Nielsen, gez. Karl Schütze,
Referent für die gesamte studentische Facharbeit Führer des N.S.D.StB.-Gruppe Kiel, Universität
an der Universität Kiel und der Kieler Studentenschaft
STUDIENPLÄTZE IM AUSLAND
Reichsdeutschen Studenten und Studentinnen steht die Möglichkeit offen,
sich beim
Deutschen Akademischen Äustauschdienst E.V.
Berlin NW. 40, K r o n p r i n z e n u f er 13
oder bei der Akademischen Auslandsstelle an ihrer Hochschule um Studien
plätze an ausländischen Hochschulen für die Dauer eines Studienjahres zu
bewerben.
Meldeschluß am 30. November 1936
Beginn des Austausches: Herbst 1937
Gewährt wird freie Wohnung und Verpflegung sowie Gebührenerlaß, so
daß nur Reise- und Taschengeld aus eigenen Mitteln erforderlich ist.
Austausch besteht nach
Canada, China, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland,
Island, Italien, Japan, Polen, Portugal, Spanien, der Tschecho
slowakei, Ungarn, den Vereinigten Staaten
und voraussichtlich nach
Belgien, Dänemark, Jugoslavien, Rumänien,
der Südafrikanischen Union.
Möglicherweise wird der Austausch noch auf weitere Staaten ausgedehnt. Eine Anfrage
beim Deutschen Akademischen Austauschdienst E. V., Berlin NW. 40, Kronprinzen
ufer 13, ist darum in jedem Falle zweckmäßig.