und dass e = oberd. ei im Reim nicht erscheint, fallen nicht in’s Gewicht; wir dürfen nicht ausser
Acht lassen, dass wir gebundene Rede und Kanzleisprache einander gegenüberstellen. Für guttu-
reles n und den Wechsel von 1 und n lässt sich aus dem Gedichte der Beweis nicht beibringen
aber die Möglichkeit wenigstens schliessen die Reime von 1: n, von nn: ng in sich.
Index
I. Das Verhältniss der Recensionen
II. Die strophische Form . . .
III. Zeit und Heimath des Gedichtes.
P- 3-3°-
„ 3°—58.
A. Die Zeit
B. Die Heimath
Vita des Verfassers.
Geboren den 26. Novbr. 1852 zu Eutin, Sohn des Uhrmachers P. H. Harkensee daselbst,
ward ich im evangelischen Glauben erzogen und erhielt meine Schulbildung im dortigen Gymnasium.
Nach Absolvierung desselben, Ostern 1872, bezog ich die Universität Kiel und ward bei der
philosophischen Facultät immatriculiert; Michaelis 1875 wandte ich mich zur Fortsetzung meiner
Studien nach Berlin, unterbrach dieselben aber Ostern 1876, indem ich auf ein Semester eine Stelle
als Hülfslehrer am Gymnasium meiner Vaterstadt annahm, worauf ich nach Kiel zurückkehrte.
Anfangs des Studiums der classischen Philologie beflissen, habe ich mich seit dem vierten
Semester vorzugsweise den germanistischen und historischen Studien gewidmet. Ich hörte die
Vorlesungen der Herrn Prof. Forchhammer, v. Gutschmied, Justi, Pfeiffer, Pfleiderer, Ribbeck,
Rohde, Schirren, Thaulow, Usinger, Volquardsen, Weinhold, Wilmanns und Dr. Hasse in Kiel,
der Herrn Prof. Droysen, Wattenbach und Dr. Breslau in Berlin, und war zwei Semester ordent
liches Mitglied des germanistischen, vier Semester des historischen Seminars zu Kiel, während ich
dem philologischen Seminar von Ostern 1872—1874 als ausserordentliches Mitglied angehörte.
Ausserdem habe ich an den Uebungen der deutschen Gesellschaft der Herrn Prof. Weinhold und
Müllenhoff, und den historischen Uebungen der Herrn Dr. Hasse, Dr. Breslau und Prof. Nitzsch
Theil genommen. —- Mit Dankbarkeit werde ich stets im Gedächtniss bewahren, wieviel ich meinen
Herrn Universitätslehrern, in Sonderheit den Leitern der Seminarien, verdanke.