Full text: (Band XXVI.)

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bekannten gestrichelten Luticularsaum tragen, und eine unteren von annähernd cubi 
sehen Zellen. 
In der unteren Schicht findet man nun alle Uebergänge von einer leichten 
Aufstellung des Inhalts an bis zu jener Form, die man in der zweiten Periode aus 
schliesslich antrifft. Am* verbreitesten und ausgebildetsten sieht man sie in der Haut 
des eigentlichen Rumpfes; die Uebergangsformen findet man am leichtesten auf dem 
Ansatztheil des Plossensaums. Die Umwandlung scheint bei den einzelnen Bestand- 
theilen der Zelle ziemlich gleichzeitig vor sich zu gehen: im seihen Masse, wie der 
Inhalt sich aufhellt, wird die ganze Zelle bläschenförmig und scheint der Kern zu 
schrumpfen, wird kleiner und bekommt die eigenthümliche gelappte Form. Vielleicht 
erfolgen die Veränderungen des Kerns etwas später; wenigstens sieht man bei den 
jüngsten Exemplaren in sonst wohlausgebildeten Schleimzellen den Kern noch normal 
gross und nur mit jenen Einbuchtungen versehen, wie sie Flemming (5, 3H) von ^en 
Kernen der gewöhnlichen Epidemiszellen beschreibt. Die Annahme einer Blaeschen-, 
d. h. annähernd Kugelform wird dadurch erleichtert, dass jede untere Zelle, der in 
diesem Stadium ziemlich regelmässig eine obere entspricht, gegen letztere vorge 
wölbt ist. 
Leider habe ich es versäumt, Versuche darüber anzustellen, ob sich diese Um 
wandlung am lebenden Thiere unter dem Mikroscope verfolgen lässt. Nach den 
analogen Versuchen von Flemming über die Zellentheilung wäre die Möglichkeit 
einer solchen directen Beobachtung unter günstigen Umständen denkbar, vorausge 
setzt, dass der ganze Process nicht allzu langsam verläuft. Wie mir Herr Prof. 
Flemming, der einzelne Larven bis zu sechs Stunden lebend unterm Mikroscop 
beobachtete, mitgetheilt hat, ist ihm dabei nie etwas aufgefallen, was dahin zu deuten 
wäre: doch hält er es für möglich, dass ihm derartige Vorgänge gänzlich hätten ent 
gehen können, da er seine Aufmerksamkeit ganz ausschliesslich auf den einen beob 
achteten Kern concentriren musste. 
II. Periode. 
Dieselbe beginnt bei natürlich geborenen Larven ungefähr einen Monat nach 
der Geburt, bei künstlich entbundenen entsprechend später, und dauert ca. drei
	        
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