schlossen bleiben (vergl. oben). Es möchte sich deshalb vielleicht empfehlen, sie ein
fach als Leydig’sehe Zellen oder bläschenförmige Zellen zu bezeichnen, um sie von
den wahren Becherzellen, wie sie in der Oberhaut von Fischen und im Ephitel des
ganzen Tractus intestinalis auch anderer Thieve (sehr deutlich z. B, im Mundhöhlen
epithel der Salamanderlarve) Vorkommen, zu unterscheiden. Wenn ich also den vom
Entdecker dieser Zellart eingeführten Namen beibehalte, so gebrauche ich ihn gewisser-
fnaassen als Eigennamen für diese bestimmten hier abzuhandelnden Zellen, ohne da-
m it den Begriff einer physiologisch richtigen Bezeichnung verbinden zu wollen,
Um nun auf die Zellen selbst zu kommen, so habe ich bereits erwähnt, dass
sie sich unter den an sich schon grossen Zellen der Salamanderhaut noch durch be
sondere Grösse auszeichnen. Man kann ihre Anwesenheit schon mit einer Vergrösse-
rung von 30—50, ihre Structur mit einer solchen von ca. 300 ziemlich ausreichend
studiren, Es ist daher möglich auch bei der lebenden Larve, wenn man durchsich-
t! ge Stellen aufsucht, ziemlich genaue Aufschlüsse über sie zu erlangen, wie dies die
U ntersuchungen von Flemming an lebenden Präparaten beweisen (1. c.)
Bequemer aber, und für manche Fragen, namentlich betr. feinste Structurver-
hältnisse, allein ausreichend sind die Härtlings- und Eärbungsmethoden. Ich selbst
habe fast ausschliesslich an solchen Präparaten gearbeitet, dabei aber, soweit wie
lr gend möglich, die so gewonnenen Resultate nach den Beobachtungen an der leben
den Larve controlling Zur Härtung benutzte ich doppelchromsaures Kali, Chrom-
Pik rin und Osmiumsäure, mit nachfolgender Auswaschung in Wasser und Aufbe
wahrung in Alkohol, sowie Spiritus und absoluten Alkohol allein; zur Färbung Hae-
matoxylin, Saffranin, Carmin und Pikrocarmin, Näheres über die Einwirkung dieser
Reagentien specie!! auf Epithelien werde ich später mittheilen, hier sei nur gesagt,
dass nach meinen Erfahrungen Spiritus und absoluter Alkohol, allein angewendet, für
diese Objecte sich als absolut unbrauchbar erweisen.
Eine genaue Beschreibung der Leydig’sehen Zellen, die für jedes Lebens-
Radium zuträfe, lässt sich nicht geben, da sie in fortwährender Aenderung begriffen
sind *); sie entstehen zu einer gewissen Zeit des Larvenlebens, erreichen zu einer
*) Ich muss entschiedenen Widerspruch erheben gegen die Behauptung von Lang er h ans,
dass die Structur des Hautepithels während des ganzen Larvenlebens unverändert bliebe.
(4, 747)- F' s erklärt sich aber diese Behauptung, wie noch einige andere ebensowenig
zutreffende, auf die ich im weiteren Verlaufe dieser Arbeit Gelegenheit haben
werde zurückzukommen, daraus, dass Langerhans kaum die Hälfte der Larvenzeit