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Inhalt: ‘Noch als Jüngling kämpfte Jmrälfr Skölmsson unter (Häkon) AÖalsteins föstri, mit dem
er in der Schlacht muthig vorwärts drang.’
öralfr (Jaörälfr in Isld. durch den Reim, anderwärts durch die bessere Ueherlieferung
gesichert gegen den üblicheren Namen jbörölfr, wie Jjörolfr Skölmss. z. B. Fsk, 14 29 genannt wird)
— Jjörälfr mit dem Beinamen hinn sterki wird in Landn, III, 14 (Isl. I, 211) angeführt als Sohn
des Skölmr (d. i: Jiorbjörn skölmr Plat. I, 520 19 ) und sesshaft zu Myrkä (im Hörgärdalr, an der
Westküste des Eyjafjörör im nördl. Island),
jbörälfs Kampfgenossenschaft mit König Häkon erzählen Hkr. IV, k. 30 u. 31 (Plat. I,
60—61 und Fms, I, 43—45), Pagrsk. s. 24—25 und A grip in Fms. X, 383 in wesentl. derselben,
zugleich sich ergänzenden Weise.
Hkr, berichtet: Jmralfr hinn sterki Skölmsson (ein Isländer, 19 Jahr alt, Agrip 383 10 ) be
findet sich zu Fitjar im Gefolge des König Hakon, der wie sein Vater Haraldr härf. sich mit
besonders starken und tapfem Männern zu umgeben liebte (und dem sich an Stärke nur jpöralfr
vergleichen konnte Psk. 14 29 ). Als der König von der heranschiffenden feindlichen Flotte überrascht
sich zum Kampfe entschliesst, gesellt sich Jxürälfr bewaffnet mit dem Schwerte Fetbreiör (das ihm
Häkon geschenkt Psk. 25 2 ) zur Person des Königs und ficht an seiner Seite — ‘ihm der nächste’
wie der isländ. Dichter Jmrör Sjäreksson in seiner dräpa auf jpörälfr bezeugt. Hier in der Schlacht
(bereit sich selber dem auf Hakon eindringenden Eyvindr skreyja entgegenzuwerfen, doch von jenem
daran gehindert Psk, 24 16 und Agr. 383 13 ), schützt er den König durch vorgehaltnen Schild vor
Eyvinds tödlichem Hieb und erschlägt (ausser vielen andern Psk. 25 2 ) auch dessen Bruder, den
Alfr askmaör,
Isld. spricht nur von J>6ralfs Kampfgenossenschaft mit König Hakon, ohne seiner Körper
kraft zu gedenken, von der er nach Plat. 1, 524 (§ 413) im Wettstreit mit seinem Vetter Ormr
Storolfsson (Isld. 15) am Aiding staunenswerthe Proben ablegte und durch die er mit diesem in
Gretla 132 26 (s: Safn. I, 284 und 478) dem Grettir zur Seite gestellt wird; es ist diess um so
auffallender, als das Gedicht ihm sofort in den nächsten Strophen jenen Orm und den gleichfalls
durch seine Stärke berühmten Pinnboge folgen lässt.
Str. 14.
Rauö Finnbogi friöa ok haraddar hraeddir
Fjölnis glöö i bloöi hrings öfair gingu
hinn er hjalms viö runna firir (mymsvelli (>ollar
hart gekk fram hinn rammi: J)eirn sarjökuls geima.
Construction: Finnbogi hinn rammi hinn er hart gekk fram vif) [hjälms runna 1 raub [Fjölnis glöö 2
friba i bloöi: ok [hrings haraddar [>ollar 3 öfair gingu hraeddir fyrir beim [sarjökuls geima
jtrymsvelli 4 ,
Kenningar: 1. hjalms runnar: des Helms Sträuche d, i: Männer. 2. Fjölnis glöö: Fjölnes (Odins)
Feuer d. i: Schwert, 3, hrings harödd: des Schwertes Hochklang d. i: Schlacht, hrings
haraddar hollar: Schwert-fichten d. i: Männer. 4. sär-jökuls geimi statt: särs geima jökull;
särs geimi: der Wunde Meer d, i: Blut, särs geima jökull: des Blutes Gletscher d. i:
Schwert.
Inhalt: ‘Pinnboge der Starke war ein kühner Kämpe und viele Krieger wichen bang vor ihm zurück,’