Northumbraland zu bringen, das ihm der schott. König Olafr entrissen hat, rüstet gegen ihn ein
Heer und stellt es unter den Befehl der Brüder Jborölfr und Egill, die mit einer Schaar von 300
Vikingern kurz zuvor in seinen Sold getreten waren. Die Schlacht, deren Stätte Aöalsteinn selber
dem Olaf bestimmt hat, wird, (im Jahre 927, vgl: Safe. I, 317-318) auf der ‘Yinaheide amVina-
wald’ (Northumbr.) geschlagen und dauert zwei Tage; nachdem schon am ersten die Brüder den
schottischen Truppen eine schwere Niederlage beigebracht und [jörölfr den Jarl Hringr, den einen
der beiden feindlichen Heerführer, mit dem Spiesse durchbohrt, erfechten sie zwar am andern, an
dessen Kampfe die Könige Aöalsteinn und Olafr selber sich betheiligen, einen glänzenden Sieg,
fällt aber auch Jmrölfr durch den Bruder jenes Hringr, den Jarl Aöils, der selbst wiederum von
Egils Hand seinen Tod findet; Egill vollendet die Besiegung des Feindes durch vernichtende
Verfolgung, bestattet seinen Bruder Jiörölfr und zu Aöalsteinn zurückgekehrt, empfängt er von ihm
reichen Lohn an Ehren und Geschenken, den er durch die auf den König gedichtete Aöalsteinsdräpa
zu vergelten sucht.
Str. 11.
Njörör klauf Herjans huröir
haröa vitr a Fitjurn,
hiim er mal af manni,
metins auöar, fekk dauöum.
Ar fra ek arfvörö Geira,
ylgr saddiz, vel fylgja,
menn va Gliimr at gunni,
Gunnhildar bör kunnu:
Construction: frä ek [Geira arfvörö 1 är kunnu vel fylgja [Gunnhildar bör 2 ylgr saddiz Glümr
vä menn at gunni: [auöar metins Njörör 3 harÖa vitr klauf [Herjans huröir 4 ä Fitjurn, hinn
er fekk mal af manni dauöum.
Kenningar: 1. Geira arfvörör: Geires Erbe (Sohn) d, i: Glümr. 2. Gunnhildar börr: der Gunnhild
Sohn d. i: König Haraldr gräfeldr von Norwegen. 3. auöar (metins) Njörör: des Beich-
thums Njörd d. i: Mann. 4. Herjans huröir: des Herjaii (d. i: Odin) Thürflügel d. i:
Schilde.
Inhalt: ‘Glümr Geirason folgte dem König Haraldr graf, einst in die Schlacht, worin er viele
erschlug; er der von einem Toden ein Schwert erhielt, focht mit zu Fitjar’.
Glümr Geirason oder ‘Glümr skäld’ (s: Isl. I, 233, n. 13) ist vor Allem als solcher
berühmt und gehört zu den berühmtesten und zugleich ältesten unter den isl. Skalden. Die Isld,
führt ihn unter den island. Kämpen auf, ohne jedoch in dem, was sie von ihm aussagt,.mit dem
berichte der Saga’s übereinzustimmen.
Landn. III, 20 (Isl. I, 233 — 234) erzählt: Geire und seine Söhne Glümr und Jiorkell
kämpften gegen |>orbergr höggvinkinni und erschlugen dabei dessen Sohn Förstern; sie mussten
desshalb ihren Wohnsitz am Myvatn verlassen ... und zogen nach dem Kröksfjörör (um das Jahr
960, Safn. I, 387).
Yemundar- (oder Reykdasla-) saga, die diese Begebenheit kap, 18 (Isl. 2, 282 —288) sehr
ausführlich erzählt, weicht von dem kurzen Berichte der Landnama darin ab, dass Glüms Bruder
i>orkell sich nicht am Kampfe betheiligt, indem er ausser Landes ist (ütlendis 285 8 ),
Ein Jahr später — fährt Vem. s. k. 19 fort — kommt jporkell Geirason zurück, trifft den
Hallr Otryggsson und erbietet sich statt seiner einen Holmgang zu übernehmen, zu welchem Hallr
von dem wilden Jiorsteinn varastafr gefordert worden; Hallr giebt ihm dazu ein Schwert, das dem
Norweger Skeiill gehörte. Nach dem Holmgange, worin [jorkell den jjorsteinn besiegt und getödet,