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Wenn ich mir zum Schlüsse gestatten darf, die Ergebnisse dieser Untersu
chung in möglichster Kürze zusammenzustellen, so möchte ich dieselbe in den fol
gende drei Sätzen aussprechen: v
x) Der Contrecoup spielt bei den Zerreissungen der Chorioidea nur in den
Fällen, wo eine kleine Partie der Cornea mit grosser Geschwindigkeit
getroffen wird, eine Rolle.
2) Dagegen entstehen die Zerreissungen in Folge einer Spannung, welche
bedingt ist, einerseits durch Abflachen und Durchbiegen der Cornea,
andererseits durch Zunahme derjenigen Augendurchmesser, welche senk
recht auf der Sehaxe stehen, in Folge der Incompressibilität der Augen
medien; für ihr Vorhandensein sprechen namentlich die radiären Einrisse
dicht am Ciliarkörper.
3) Die Zerreissungen am nerv. opt. sind auf die Unnachgiebigkeit dieser
Stelle zurückzuführen; hier ist die Chorioidea fixirt und die eintretende
Spannung wirkt von allen Seiten auf sie ein und trifft zuletzt in voller
Stärke auf die kleine Peripherie der Papille, wo sie denn einen Riss be
wirken muss.
Hiermit meine Arbeit 'schliessend, ergreife ich die Gelegenheit meinem tief
gefühlten Danke Ausdruck zu geben, für die Freundlichkeit, mit welcher die im
Anfänge dieser Arbeit erwähnten Herren, Prof. Volkers und Hensen, meine hoch
geehrten Lehrer, mir ihren Rath bei der Herstellung dieser Arbeit zu Theil werden
Hessen. Aber ganz besonderen Dank muss ich Herrn Dr. phil. Behrens, meinem
Lehrer in der Physik, sagen, welcher die Gefälligkeit hatte, die Ausführung der
angegebenen Experimente mit 'seinem bewährten Rathe zu leiten und mir überhaupt
in jeglicher Weise mit der grössten Liebenswürdigkeit bei der Ausführung dieser
Arbeit behülflich war.