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nur mit Mühe einige Schritte zu gehen. Das untere Ende der linken ulna ist aufge
trieben, die Haut darüber geröthet und mit Fisteln bedeckt.
6 -/i. 56. Trotz fortwährender Behandlung mit Ruhe und Eis nimmt die Lähmung
der Extremitäten zu, die Sensibilität schwindet mehr und P. wird auf Wunsch entlassen.
9 Fälle von Spondylitis dorsalis.
9. Hermann H., 8 Jahr, klagte seit Dezember 66 über Schmerzen im
Nacken, legte sich immer nur so lange zu Bett, als der Schmerz anhielt und wurde
vom Arzte mit Salben behandelt. Verkrümmung der Wirbelsäule besteht seit April.
St. praes. 22, /'&. 67: Der 4. und 5. Brustwirbel prominiren sehr stark, sind aber
nicht druckempfindlich. Schlag auf den Kopf verursacht Schmerzen im Nacken.
27, /9. P. geheilt entlassen.
10. Anna Sch., 11 Jahr, hatte seit 1 Jahre an Rückenschmerz zu leiden,
der sich Weihnachten 66 sehr verschlimmerte. Zu dieser Zeit bildete sich ein Pottscher
Buckel aus. St. praes. 26 -/ 4 . 67 : 6. 7. und 8. Brustwirbel prominiren stark und sind
druckempfindlich. P. zeigt einen scropulösen Habitus und leidet an hartnäckigem
Durchfall.
29 */ 8 . Die Schmerzen sind seit einiger Zeit ganz geschwunden. Als Patientin
aufstehen soll, zeigen sich die Beine gelähmt.
22, /i, 68. P., die bis jetzt faradisirt wurde, kann mit Hülfe eines Stockes gehen,
ihr Allgemeinbefinden ist gut, wird entlassen.
11. Friedrich V., 5 Jahr alt, wird den 27 */io. 69 mit einem Pottschen Buckel
in der Gegend des 7. und 8. Brustwirbels aufgenommen und den l '[w. 69 geheilt
entlassen.
12. Friedrich B., 29 Jahr alt, Dienstknecht, empfand vor 3 Jahren beim
Heben einer schweren Last einen heftigen Schinerz im Rücken, sodass er umfiel und
3 Wochen das Bett hüten musste. Die Schmerzen kehrten, wenn auch weniger heftig,
von Zeit zu Zeit wieder, im letzten Jahre bildete sich auf dem Rücken ein Geschwulst
und am 19 */i. 65 wurde P. mit einem Pottschen Buckel in der Gegend des 1. 2. u. 3,
Brustwirbels aufgenommen. Die prominirenden Wirbel sind druckempfindlich und
schmerzen schon bei geringer Erschütterung des Körpers. P. klagt über Gürtel
schmerzen irn Unterleib. Am n */s. Patient ziemlich geheilt entlassen.
13 Johann Heinrich I., 29 Jahr alt, hatte seit 1 Jahre fortwährend an
Schmerzen im Rücken zu leiden, die keiner Salbe weichen wollten; ein grosses
Schwächegefühl in den Beinen, ein Gefühl von Kribbeln, Ameisenkriechen und
Pelzigsein in den Füssen gesellte sich später hinzu und konnte P. zuletzt garnicht
mehr gehen. St. praes. 22 ’/ 8 . 57.: 8. u. 9. Brustwirbel prominiren stark, 3 /i Zoll weit,
und sind druckempfindlich. Die Rückenschmerzen strahlen aus nach den Schultern,
auf Brust und Bauch. Beide Beine sind fast vollständig gelähmt, das Gehen ist
unmöglich. *