M. G. las Sn. III in 8y 2 Cmm.
Sn. III m /IV in 8 Cmrn.
A. ß. las Sn. II in 11 Cmrn.
Sn. IV in 6V a Cmm.
Sn. V. in 5y 2 Cmrn.
Die hier angegebenen Nahepuncte differiren etwas mit den oben angeführten.
Dieses findet seinen Grund darin, dass diese Messung an einem anderen t Tage ange
stellt ist, an welchem der Abstand des Auges vom Convexglase und die Weite der
stenopaeischen Lorgnette sich etwas verschieden verhalten haben mag.
Die Messungen wurden in der von Förster verfolgten Methode ausgeführt und
die oben angegebenen Werthe der scheinbaren Accommodationsbreite repräsentiren
die äussersten Grenzen, in denen Sn P/II gelesen wurde, ohne Abzug, da absolute
^ erthe schon wegen der Veränderung mit stenopaeischen Lorgnetten ihre Bedeutung
verloren. Eine Veränderung des Abstandes zwischen Auge und Convexglas wurde
aber sorgfältigst zu vermeiden gesucht, was nicht leicht war, da die zu Untersuchen
den stets das Bestreben zeigten bei einer geringen Verschiebung der feinsten Puncte
das Erkennen dieser durch eine veränderte Kopfstellung zu erreichen.
Als weiteres Argument für die Existenz einer Accommodationsfähigkeit staar-
operirter Augen führt Förster den Umstand an, „dass die Accommodationsbreite bei
jugendlichen Staaroperirten erheblich grösser als bei alten Personen ist.“ Dasselbe
*st auch hier stets constatirt worden, doch möchte ich als Erklärung dafür den Um
sland anführen, dass mit zunehmendem Alter nicht nur die Accommodationsbreite,
sondern auch die Refraction des Auges verändert wird. Donders sagt, 1. c. pag. 182:
»Die Abnahme der Sehschärfe mit zunehmendem Alter beruht auf zwei' Gründen, sie
hängt einerseits von den brechenden Medien, andererseits vom Sehnervenapparat ab.
h>as erste giebt Anlass zu weniger scharfen Bildern auf der empfindenden Netzhautschichte,
das zweite macht die Empfindung selbst und die Leitung unvollkommener.“ Weist doch
seine Curve für das 60. Lebensjahr nur 14 / 2 o, für das 80. nur halbe Sehschärfe nach!
— Mag auch die Linse im Alter die grösste Schuld dazu tragen, welche den Staar
operirten fehlt, so werden doch bei diesen die Trübungen im Bereich der Pupille und
der durch die Operation bedingte Astigmatismus von nicht geringerer Bedeutung sein.
Unsere Untersuchung hat uns ferner Gelegenheit geboten, eine Frage, welche
Förster bei der Kritik der Donders’schen Untersuchungen aufwirft, beantworten zu
können. Förster sagt, pag 52: „Ein noch wesentlicherer Umstand ist vielleicht der,
dass die Aphakischen von Donders alle an Cataracta congenita gelitten hatten,
Kleine Aphakischen hingegen an Cataracta acquisita; sie hatten sämmtlich vor der
Operation lesen gelernt. Die Frage, „ob bei Cataracta congenita sich überhaupt
oin Accommodationsvermögen ausbildet,“ dürfte wohl aufzuwerfen sein.“ Diese Frage
fiodet ihre Antwort durch Anführung der oben genannten A. B., welche beiderseits