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(bacsar säce) 2 “ 5 ordiniert ward (hwä). Es fand nämlich bei derselben [handauflegung] weder eine
gottesdienstliche Versammlung, noch kommunion der Sakramente (räzänäjtä) statt, auf dass sich die
Unordnung schon von da an zeigen sollte. Weil er nun auf diese weise ordiniert worden ist, hat
or ebendiese kirchen des Orients umgestürzt, indem er sie dem lästerer, Nestorianer und
5 gxerschlung (bälöcä) Theodoretos verrätherischer weise preisgab, mit welchem im verein er noch
viele Nestorianische bischöfe zu gesinnungsgenossen machte. Was aber noch schlimmer (fol 88 r )
■war: er bewirkte (oacbed) mit beeinträchtigung der gläubigen gemeinden (l«o<r), dass sowohl Pom-
peianos (Pönpeoianös NB) in E mesa, als auch ebenda nach ihm Uranfios], sowie Paulos M ®
von Antarados durch blosse schreiben itx/j/icact) ohne herbeirufung (qräjtä) der göttlichen gnade
10 bischöfe wurden, und bewies durch alle diese [handlungen], dass ihm angelegen ist (da clauhi simä),
die kanones der jväter ungefährdet zu vereiteln. Dazu hat er den gottesfürchtigen bischof Ale
xandros, der sich in sitten, rede und Orthodoxie wie ein märtyrer zeigt (mesthed), einen [mann]
wegen den nicht einmal e r, wie wir hoffen, hiergegen etwas einwenden wird: der bei der wähl und
dem gericht unsers unter den heiligen [weilenden] vaters Kyrillos, des unter den frommen [ruhen-
15 den] Proklos, und der heiligen mit ihnen in Könstantinüpolis a ” versammelt gewesenen
synode eine prüfung [in bezug darauf], ob er Antarados behalten solle (d neohod), bestand; der
von ihnen angenommen ward, und mit ihnen in Alexandreia, Efesos, und Könstantinüpolis
gemeinschaft hatte; einen [mann], an den der selige Kyrillos sogar wie an einen amtsbruder
schrieb —: aus Antarados vertrieben (oappqeh), weil er nicht Nestorianisch gesonnen, und
20 Beschwerde führend (mestheq) zum seligen Kyrillos geeilt war; und hat Antarados durch ein
schreiben (yQu/x/uarn) 288 dem Paulos zum lohn dafür gegeben, dass er die Auas is [1 oAwäsä] beim
Nestorios 300 betrat und in der kirche frevelhaft redet (so), indem er die gläubigen aufhozt (dälah)
und verkehrt. Ferner (*'), indem er hierin nicht den seligen bischöfen und der mit ihnen versammelt
gewesenen synode folge leistete, auch wusste, dass der seligste Kyrillos zum herrn hoimgogangon
2 " war (sannt), hielt er den gottesfürchtigen bischof Alexandros, während Theodoretos und Pom-
Pejanos dabei waren, im amtshauso (aixqriroy) 301 fest (lablceh) und forderte ihm die Schrift ab, die
Theodoretos formuliert hatte (oajjjjheh), dahin lautend (lam), „dass er presbyter sein und nicht
die Vollmacht der bischofswürdo gebrauchen werdo“; und in der er, um selbige tyrannoi zu be
festigen (msarrar), hinzugefügt hatte: „dass er auch nicht die heiligo synode oder unsern christus-
liebenden könig angehu, oder sein [eignes] haus betreten werde“. Weil nun der mann dieses erduldet
bat (sabbel), hat er zu eurer heiligkeit wegen der ihm ungosczlich abgetorderten [abschwörungs]schrift
und der darin widerrechtlich enthaltenen strafe, nicht selber kommen können; sondern wir sind,
vom eifer getrieben, und mit dem wünsche, den orton Antarados und Arados und ausserdem
überhaupt den kirchen des Orients möchte liebe zu thoil werden, als Supplikanten zu füssen eurer
35 grossen, heiligen und ökumenischen synode geeilt, indem wir diese [klagepunkte] in betreff des
gottesfürchtigen Domnos, und [die art und weise], wie er, dem Theodoretos nachgebond, diese
Städte zu grundo gerichtet hat, mitthcilen. Auch fordern wir oure frömraigkoit auf, zu befohlen,
dass, was von uns zum beweise unsrer worto zu urkund gegeben wird, verlesen werde; und ferner
(<rt), zu befehlen, dass der lästerer und Nestorianer Paulos, welcher die Au as is betroton hat, (fol 89 r )
40 aus Antarados und Arados verstossen, dor gottlicbonde Alexandros aber, welcher sieben
jahre lang in A n t i o c h o i a in gewahrsam blieb (metnattar hwä), dorthin zurück versezt werde ; und
dass die ihm gegen die Ordnung [der kanones] abgofordorte Schrift nichtig sei, er dagegen diese
orte, nach erster gepflogenheit, behalte (nelbok). Denn er ist allen dortigen eiuwohnern (cämörö)
willkommen,— wie auch das von ihnen an den seligen Proklos [gesandte] wahl[schreibon] (gbitä)
<r ‘ kundthut, von welchem [dieser] dem bischof Domnos und dem damaligen bischof der metropolis