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vlaemisehe. Von Bl. 3 — 29 mit schlechtgezeichneten Bildern verziert, auch Bl. 31. 32.
45. 57. 59. 61. 62 67 Bilder. Zwischen Bl. 23 und 24 sind wohl einige Blätter aus
gerissen.
Die Handschrift ward 1837 von dein Ober-Appellations-Gerichts-Copisten
Johansen dem antiquarischen Museum und von diesem der Kieler Universitätsbibliothek
gegeben.
Professor Groth hat mehrere Seiten der Handschrift „in seine plattdeutsche
Orthographie umgeschrieben.“
K. B. 70a.
Joh. Christian Gejer diss. praeside Joh. Schmidio de moralitate ludorum
scenicorum Lipsiae 1683. 17 Bl. fol.
Aus Möllers Nachlass.
K. B. 71.
1. (Hamanns Philologische Einfälle und Zweifel über eine akademische
Preisschrift. Entworfen vom Magus im Norden. Im Weinmonate 1772. Gedruckt
bei (hier kommt der Drucker der allgem. D. Bibliothek.)
So lautet der Titel dieser Handschrift die 20 SS. 4 hat und als Anhang S.
21—28 Au Salomon de Prusse.
2. Dasselbe in einer anderen Handschrift 22 Bl. 4.
Beide mss. sind von der mir wohl bekannten Hand Kleukers geschrieben, sie
wurden, wie K. B. 72—76, mir von Kleukers Erben geschenkt, ich habe sie der
Kieler Universitätsbibliothek gegeben.
Auf dem ersteren Manuscript der philologischen Einfälle hat Kleuker bemerkt:
Statt dieses beschmutzten Manuscripts findet sich ein besseres hierbei. Auf S. 17
des erstem Manuscripts ist ein Dintenklecks. Kleuker stand mit Hamann und Jacobi
im Briefwechsel und dürfte von Letzterem Hamannsche Handschriften erhalten haben.
Vgl. Ratjen Kleuker S. 146. 156. 158.
Diese Einfälle und Zweifel gegen Herders Preisschrift vom Ursprung der
Sprache sind in Hamanns Schriften von Roth herausgegeben Th. 4 S. 37 und f. ge
druckt, der Anhang Th. 8 Abth. 1. S. 191 u. f. Der früher projectirte Druck ist
wohl nicht zur Ausführung gekommen, aber die Schrift wird handschriftlich Mehrern
raitgetheilt sein. Von Kleukers Hand liegt in dem zweiten Ms. ein Blatt, auf dem
Kl. geschrieben: „Weil Ew. Durchlaucht die griechischen Stellen in der Hamannschen
Schrift einigen Aufenthalt oder Schwierigkeit machen könnten, so füge ich eine
lateinische Uebersetzung davon bey.“ Die Uebersetzung ist theils lateinisch, theils
deutsch. Ew. Durchlaucht ist durchstrichen aber leserlich. Nach Roths Nachricht
zu Th. 4 sind diese Hamanschen Einfälle zuerst in Roths Ausgabe gedruckt worden.