Full text: (Band XIX.)

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Die Zahl der Studirenden betrug im Sommersemester 1872: 
Theologen 
Juristen . 
Mediciner 
49 
9 
64 
18 
3 
9 
Summa 152 
hierzu hospites 11 
Zuhörer insgcsammt 163; 
im Wintersemmester 18 72 /73: 
Theologen 
Juristen . 
Mediciner 
Philol. und Geschichte 
Matliem. und Naturwissenschaft. 
Pharm, und Zahnheilkunde 
57 
11 
62 
17 
Philosophen 
8 
Summa 149 
hierzu hospites 43 
Zuhörer insgcsammt 192. 
Der stud, theol. Wilhelm Stircola starb im Februar an den Pocken. — 
Vergleicht man diese Zahlen mit denen des Vorjahres, so ergiebt sich zwar eine geringe 
Steigerung, die wesentlich durch die Vermehrung der Mediciner bedingt ist, indessen ist die Zu 
nahme zu gering, als dass von einer Verbesserung der Frequenz die Rede sein könnte. Die 
geringe Zahl der Juristen zeigt eine fernere Abnahme und die Studirenden der Naturwissenschaften 
sind im 2. Semester ganz geschwunden. 
Eine Aenderung zum Fortschritt hofft die Universität von der nunmehr energisch em- 
tretenden Fürsorge de3 Staats, die sich nicht blos in rascher Ergänzung und Vermehrung der Lehr 
kräfte kund thut, sondern auch Abhülfe im Zustande der durchaus ungenügenden akademischen 
Institute und Baulichkeiten in sichere Aussicht stellt. 
In dieser Hinsicht sind für das in Rede stehende Rectoratsjahr zwei wesentliche Fortschritte 
zu verzeichnen. 
Am 11. Mai 1872 ernannte der Herr Curator im Aufträge des Herrn Ministers der geistl., 
Unterrichts- und Medicinal-Angelegenheiten eine Commission zur Vorborathung des Neubaues der 
akademischen Institute und zwar der Universitäts-Bibliothek, des anatomischen, physiologischen, 
chemischen Instituts, des zoologischen Museums und der Neugestaltung des botanischen Gartens. 
Die Commission hat sich ihres Auftrages erledigt, indem sie eingehende, von dctaillirten Kosten 
anschlägen begleitete Propositionen dem Herrn Curator einreichte, die von demselben dem König 
lichen Ministerio befürwortend übergeben wurden und die Billigung desselben erlangt haben. 
Am 10. August 1872 übergab der Herr Curator gleichfalls im Aufträge des Herrn Mini 
sters das zum Bau des Universitätsgebäudes bestimmte Areal im Schlossgarten an die Universität 
als Eigenthum, in deren Namen der Rector und Syndicus es in Empfang nahmen.
	        
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