Full text: (Band XIX.)

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gert durch Aufsetzung eines dünnen, leichten, zugespitzten Stäbchens, welches aus 
einem Federkiel geschnitzt war. 
An diesem vorläufig sehr einfach und roh construirtem Instrument sah man 
nun Folgendes: die freie Spitze wurde rythmisch-systolisch eingezogen und diastolisch 
wieder hervor gestossen; der aussen liegende Hebelarm wurde bei der Systole 
verkürzt, bei der Diastole wieder verlängert und zugleich machte die Spitze eine 
deutliche Rotation, die sich indessen bei der immerhin noch geringen Exkursion 
nicht ganz genau bestimmen Hess, zumal da die Bewegung eine sehr schnelle war; 
es schien jedoch eine nach oben und aussen offene, mehr nach hinten d. h. dem 
Rücken des Patienten sich zu wendende Curve zu sein. 
Dies Hess also darauf schliessen, dass der am Herzen fixirte Punct ebenfalls 
eine Curve beschriebe, die nach oben, aber zugleich nach innen (der Mittellinie zu) 
offen und dabei in ihrem Verlauf nach vorn gerichtet sei. Dann ginge der am 
Herzen fixirte Punct einfach nach abwärts, so würde auch die freiliegende Spitze 
einfach nach abwärts gezogen sein, da sich der Stab im Durchbohrungspuncte der 
Membran leicht verschieben Hess. Nun aber ging der am Fierzen fixirte Punct 
neben der Bewegung nach abwärts zugleich nach vorn und innen, (der Mittellinie 
des Körpers zu), also musste die Spitze- des aussenliegenden Hebelarms, da hier 
der Durchbohrungspunct zugleich als Stütze und Fixationspunct für den zwei 
armigen Hebel zur Geltung kam, nach hinten und aussen sich bewegen. Bei 
den Diastole musste dann die Bewegung in derselben Curve, nur in entgegen 
gesetzter Richtung stattfinden. 
Es handelte sich nun darum, die Rotation noch deutlicher zu machen und die 
Art derselben deutlicher zu verfolgen: 
An dem bisher angelegten Stäbchen, welches durch den Stützpunct der 
Membran in einen zweiarmigen Hebel verwandelt war, Hess sich, da der Stützpunct 
am Hebel nicht fixirt, sondern verschiebbar war, mit Sicherheit nur die Verkürzung 
des ausserhalb der Brustwand befindlichen Stückes bei der Systole nachweisen, 
welches nicht anders erklärt werden konnte, als durch die schon mittelst früherer 
Beobachtung erwiesenen Verschiebung des Herzens und des am Herzen fixirten 
Punctes von oben nach unten und bei der Diastole wieder von unten nach oben. 
Es musste nun die rotirende Exkursion eines beliebigen Punctes dieses Stäb 
chens, welches Hauptachse des Instruments heissen mag, deutlicher gemacht werden. 
Zu dem Ende wurde ein beliebiger Punct des aussenliegenden Hebelarms 
mit einem kleineren Stäbchen (Nebenachse) verbunden und zwar möglichst fest. 
Dadurch musste der Endpunct dieser rechtwinklich-verbundenen, nach unten ge 
richteten Nebenachse sich ganz im selben Sinne bewegen, wie der Punct der Haupt 
achse, in welchem die Fixirung stattfand, indessen mit bedeutenderer Exkursion. 
Man bemerkte nun Folgendes:
	        
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