Full text: (Band XIX.)

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zur Veröffentlichung überlassen wurde, für dessen gütige Hülfe, die mir allein 
genauere Beobachtungen ermöglichte, ich hier meinen grössten Dank aussprechen 
muss. Was die bisherigen Fälle von mehr oder weniger directer Beobachtung 
betrifft, so mögen hier zum Vergleich mit der günstigen Lage des vorliegenden 
Falles nur die objectiven, anatomischen Verhältnisse derselben kurz erwähnt werden, 
während die subjectiven Schlüsse und Deutungen der verschiedenen Autoren nur 
in so weit später berührt werden sollen, als sie mit den sich bei der vorliegenden 
Beobachtung aufdrängenden Ergebnissen entweder bestätigend oder widerstreitend 
correspondiren. 
Es sind aus der älteren Litteratur ziemlich zahlreiche Fälle von Herzektopie 
bekannt und ebenso andere Fälle, die eine directe Beobachtung des Herzens zu- 
liessen. Indessen für vorliegende Untersuchungen haben vorzugsweise erst der 
Fall von Cruveillier, der die Ursache des Spitzenstosses in der Spiralcontraction 
fand und ein Fall von Skoda gedient. 
Im letzteren Falle (vom Jahre 1847) fehlte bei ejnem wenige Tage alten 
Kinde das Brustbein. Es zeigte sich daher eine nach unten sich verbreiternde 
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Spalte des Thorax, die nur durch die Hautdecke geschlossen wurde. Mit jeder 
Inspiration wurde diese Bedeckung in die Tiefe eingestülpt, während sich die 
vorderen Enden der Rippen einzogen. Mit der Exspiration fand ein Herausdrängen 
statt. Man konnte das Herz nun palpiren, fand es senkrecht gestellt und fühlte 
deutlich die Verschiebung desselben bei der Systole von oben nach unten und 
zugleich etwas nach vorwärts, mit der Diastole nach rückwärts und oben. Durch 
Betastung mit dem Finger konnte man die Verschiebung auf etwa 1 Zoll angeben. 
Die Umrisse des Flerzens zeichneten sich dabei auch für das Auge auf der be 
deckenden Haut ab. Vorzüglich deutlich war dies bei der Inspiration, wenn sich 
die Haut gegen die Wirbelsäule drängte. Beim Liegen auf dem Rücken war die 
BeAvegung ziemlich in der Mitte der Spalte von oben nach unten. Bei seitlicher 
Lage veränderte sich die Richtung etwas nach der betreffenden .Seite. 
Eine ähnliche fissura sterni congenita fand sich bei einem Hamburger, 
E. A. Groux. Vorzüglich Ernst und Hamernyk haben den Fall beschrieben. An 
der ßten und 4ten Rippe ist die Fissur 2 J /2 Centimeter breit und hat eine Tiefe 
von 2 Centimeter. Durch Contraction des Musculus pectoralis kann die Breite 
auf 5 Centimeter gebracht werden. Im Wesentlichen lieferte dieser Fall dieselben 
Beobachtungen. Während der Systola stieg ein erhärteter Tumor von oben rechts 
nach unten links herab und verschwand unter der 4ten Rippe. Eben vor dem 
Verschwinden fühlte man den Herzstoss zwischen der 5ten und 6ten Rippe. Bei 
der Diastole kehrte der Tumor von unten links nach oben rechts zurück und 
zwar erschlafft. 
Dieser Fall ist mit den verschiedensten Augen angesehen worden und hat 
die verschiedensten Deutungen hervorgerufen. Er scheint nicht so klar gewesen 
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