Full text: (Band XIX.)

Faule nunmehr du hier auf dem männernährenden Boden. 
Lebend wirst du nicht mehr den Sterblichen böses Verderben 
Sein: verzehrend die Frucht der reichlich nährenden Erde 
Werden sie hier hinfort darbringen Festhekatomben. 
Dir jedoch wehret den Tod, den langhinstreckenden, weder 
Ab Typhoeus der Riese noch seine Tochter Chimära, 
Sondern verwesen sollst du im hellen Strahl Hyperions. 
Da gründete der Pythier sein delphisches Heiligthum, welches der Mittelpunkt des 
hellenischen Geisteslebens, eine wahre hohe Schule griechischer Cultur geworden ist. 
Und von günstiger Vorbedeutung sei uns jener schöne Mythus, der den Apollo auf 
seinem Schwanengespann erst zu den Hyperboreern ziehen und bei ihnen weilen lässt, 
um von dort in des Sommers Pracht mit der vollen Aehre in seinem Delphi einzu 
kehren. Die frische Kühle grade des deutschen Nordens ist es, welche jene nacht' 
durchleuchtende Helligkeit ausströmt und den staatenbildenden Geist nährt. 
Also freuen wir uns des Lichtes, so lange uns in der Sonne des Himmels zu 
wandeln beschieden ist. Segnen wir aber vor Allem den Tag, welcher unseren un 
aussprechlich geliebten Herrscher, von dessen Thron Glanz und Klarheit über uns 
Alle ausströmt, an das Licht geboren hat; und vereinigen wir auch heute unsere 
heissen Wünsche für Sein und Seines Reiches Wohl in dem Ruf: Se. Majestät, der 
Kaiser und König Wilhelm I, Er lebe hoch!
	        
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