Full text: (Band XIX.)

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die Entrüstung über die unwürdige Bestimmung, welche die göttlichen Waffen des 
Peliden nach seinem Tode als Erbschaft des Ulixes gefunden haben, dass Accius hier 
schwerlich der Erfindung des Aeschylus gefolgt ist, der ja Odysseus über sein eignes 
schmachvolles Ende dem Philoktet erzählen liess. 
Diesem Gespräch in Senaren muss aber eine Partie in iambischen Septenaren 
vorausgegangen sein. Der unerwartete und ungewohnte Anblick eines Fremden auf 
dem öden Eiland regte den Einsiedler gewaltig auf, so dass er in bewegteren Rhythmen 
denselben empfing (Xlll): 
quis tu es mortalis, qui in deserta et tesqua te adportes loca? 1 ) 
Weniger rauh im Anfänge als bei Dio in dessen Paraphrase 2 ) bittet er den An 
kömmling, sich nicht von seinem verwilderten Aussehen abschrecken zu lassen (XIV): 
quod te obsecro, aspernäbilem 
ne haec taetritudo mea me inculta fäxit 3 ) 
führt ihn zutraulich in seine Höhle und zeigt ihm mit beweglichen Worten die trau 
rige Wohnung (XV): 
contempla hanc sedem, in qua ego novem hie in es saxo stratus pcrtuli. ) 
Hierauf gingen die Mittheilungen in das ruhigere Maass des Senats über. Eine 
andere Anordnung ist nicht zulässig. Die eben angeführten Verse (Xlll—XV) sind 
offenbar bei einer ersten Begegnung gesprochen, und es ist kein Anderer denkbar, 
an den sie passend gerichtet sein konnten, als Ulixes. Dei Gang des Gesprächs 
bei Dio (59) ist ein umgekehrter: den ingrimmigen Empfang beschwört Odysseus 
durch Mittheilungen aus dem Griechenheere, die ihn als Leidensgefährten des Philoktet 
darstellen, der nun erst beruhigt dem Fremden seine Wohnung und die Spuren seiner 
Qualen zeigt. 
>) Vgl. Sophokles 220: 
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Tivts 710T ii yqy xqvtte xdx noiag TvyiS 
xccTfa/tT ovt evoQuor ovt o!xovfiivijv', 
2 ) 59 p. 576 xi d>j ßovlofiivog, o<JU( el noif av, ij xiva xikfxav kaßiov, nirtgov aqnayi,? x <i Q iv 
t/xeig inl Tqvde Ttjy dnoQOV axeyrjv ij xaTctOxono; tt\? q/4txtQ«i (tvarv/ius , 
3 ) Aehnlich Sophokles 225: 
xai firj fi öxviy 
dtCanvxis ixnhtyrtx' dntjyifnufisvov. 
4 ) Erst am Schluss der langen Rede bei Sophokles kommt Aehnliches vor, aber in andrer 
Wendung, 310: 
(xtivo (f‘ ovdik, ifvix dv /uvijg&ü, »Üft, 
aüaai fi k ofxovs, dU.' änoki-vfiat T(U«f 
ho? Tod’ ytftt ifixarov (v hfiöj xt xai 
xaxoioi ßöaxo>v Tijvt] 1 difi/ifdyov voaov. 
Hiernach kann Accius nicht gearbeitet haben. Genauer schliesst sich der oben (S. 8 
Anmerk. 2) angeführte Vers des Euripides fr. 788 an, wozu bei Dio 59 die Einladung p. 577 stimmt: 
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