Full text: (Band XVII.)

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In der That war die Behauptung Classens S. 13, oi^otaBctl nvi bedeute: 
einen Fluch an Jemand richten in dem Sinne, dass dieser mit der Schuld in Berührung 
stehe, nur nicht Träger derselben sei, ungerechtfertigt, und ich hätte S. 26 nicht auf 
sie eingehen sollen. Zweierlei kann es an sich allerdings bedeuten: entweder und 
das häufiger, wie auch KctTccqcccrSctl rivi, Jemandem Böses (oder Gutes: Eurip. Orest. 
1138) wünschen: Antig. 428 Rhes. 505 Eur. Alcest. 714, Andokides p. 5, 17; oder: 
Wünsche richten an Jemand, aber stets an Götter, wie der Begriff von dfct und 
cc$x<t9-xi bedingt: Ilias A 351 Z 115. Soph. Ai. 509 OC. 1445 Trach. 48 Eur. Heracl. 
851. Also ist «7Tf£ rofo-J" ccgrloos ri et a cc /xrjv zweifellos zu übersetzen: „was ich 
diesen angewünscht habe“, dem Mörder nämlich und den in der Aufspürung dessel. 
ben Lässigen (rctZtct Tois /xrj fyöociv 269). Zu dem unseligen Leben, welches er jenem 
wünscht, kann sehr wohl auch alle Noth des Geächteten, Verstossenen, wie sie 236 ff. 
über ihn verhängt wird, gerechnet werden. Dies, nichts Andres, wird bestätigt durch 
V. 817 ff., wo Oedipus, die mögliche Erfüllung der Flüche an sich selbst erwägend, 
sagt: wenn jener Fremde, den er einst erschlagen, Laios sei, 
rls tovSe y oivfyoe vZv er ciÖÄiooTs^o: — — 
ov fAYj £t:vcQV fxrjd ccvroov Ttvt 
ßopctis ßi'xeaSixi fxrj& 7tqo<j<poovtfiv tivcc, 
ÜSe7v $’ 0t7t OtYMV. XCt'l TCtS' OVTtS CtKAoS tjv 
ri iyoo t'fACtVTto Tol(Totqots Ö 7TtjOVTlBels 
(vgl. 1291). Daraus folgt aber nimmermehr, wie Arnold S. 203 wollte, dass etneq 
TolaS’ d^rlos r\%ct7ct[Ar\v (251) zu beziehen sei auf 236 rov d-notvüd toZtov. 
Die Gegensätze. 
Ls handelt sich 1) um den Gegensatz zu ly® yitv ovv roioaSe roö ts ^xI/jiovi || tu> 
t dvoffi tcZ botvovn 7Tt\M (244 f.)j 2) um das entsprechende Glied zu vuiv 
$e rols otAAoiai Koe^/xelois 273. Der S. 3.21 a. a. 0. geleugnete Zusammenhang zwischen 
iycc fAtv ovv und y,xTev%ofxoti d'g 246 hat von Niemandem nachgewiesen werden können. 
Hasselbach hat den Riss zu verkleistern gesucht, indem er <jZ[x\j.ctxos 7Ts\oo und 
xctTevxopoti so gegenüberstellt: ich bin nicht allein nach aussen thätig — 
sondern wünsche dem Mörder auch u. s. w. So hohle Stützen braucht man nur an 
zusehen, so fallen sie um. Dass zu iyd ph der eigentliche Gegensatz erst in v/x7v 
cSt 7rctvTot TotZr £7tKTKri7rToo rfAs7v 252 gegeben ist, kann er nicht leugnen, meint aber, 
der Dichter habe sich unter einstweiliger Einschiebung zweier Sätze jenes zweite 
Glied recht wohl aufsparen können. Auch Passow und Weismann beruhigen sich 
bei dieser Einschachtelei, für welche ich Beispiele und künstlerischen Zweck ver 
misse. Oder sind die schweren Verwünschungen, welche jenes yotTsZxo^oii 246 und 
?7Teo%c/xoc< 249 einführt, so beiläufig hingeworfen, so Nebensache in unsrer Rede, dass 
sie am passendsten in einer so wunderlichen Schachtelparenthese Platz fanden? Be-
	        
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