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und Stacheln des vorderen seitlichen Beckenrandes zu bringen, die im Wochenbette eine
ausgesprochene Metroperitonitis zur Folge hatte. Bei der zweiten Geburt trat der
ebenfalls nach links hin abgewichene Kopf in einer ungünstigeren Stellung mit tief
gesenkter, nach rechts hin gerichteter Stirn in den Beckeneingang, das Hinterhaupt
stand auf dem linken Beckenrande auf, die zur Verbesserung der Kopfstellung ange
ordnete linke Seitenlage wurde nicht ertragen, erst mit dem Erwachen einer kräftige
ren Wehenthätigkeit wurde das Hinterhaupt ins Becken herabgepresst und unter dem
verstärkten Drucke, dem hierbei der uterus zwischen dem Hinterhaupte und den von
dem linken Seitenrande des Beckens hervorragenden Stacheln ausgesetzt war, erfolgte
die Zerreissung, die, da die Ursache derselben verborgen, bei den relativ gelinden
Symptomen anfangs unerkannt blieb.