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■Angeregt durch die Muthmaassung des Herrn Professor Bartels, es möchte die auf
der Weide grasenden Kühen entnommene Milch reicher an gewissen Bestandtheilen,
vielleicht an Milchzucker oder Butter sein, als die bei Stallfütterung gelieferte, machte
J eh die folgenden Analysen und wenn dieselben auch nicht ganz das erwartete Re
sultat gegeben haben, dürfte doch die Mittheilung des Befundes nicht werthlos sein.
Für die Bereitwilligkeit, mit welcher Herr Professor Bartels mir die Benutzung der
Chemiealien des medicinischen Instituts erlaubte und für die Freundlichkeit des Herrn
Professor Litzmann, mich in dem gut ausgestatteten chemischen Laboratorium der
Cebäranstalt arbeiten zu lassen, sage ich beiden Herren meinen besten Dank.
Es wurden im Ganzen 24 Analysen unternommen, 12 von Stallmilch und 12
v ° n Weidenmilch. Sämmtliche Milch wurde von nur drei Kühen geliefert, indem die
^ilch einer jeden während ihres Aufenthalts im Stall und ebenso im Freien 4 Mal
in verschiedenzeitig entnommenen Portionen zur Untersuchung kam. Um ferner
Unter möglichst gleichen Bedingungen zu arbeiten, wurden immer 3 Milchproben von
^■ u h A, B und C gleichzeitig entnommen, und, mit Ausnahme der Analysen Nr. 1
3 (siehe die Tabelle) welche von Morgenmilch gemacht wurden, Abendmilch
Vei> wandt.
Von 30 Kühen wählte ich mir die drei, welche die Milch zur Untersuchung
geben sollten, ganz zufällig aus. Efet nachträglich machte mich der Besitzer mit
1 ren Gharacteren bekannt. Kuh A (Anal. 1, 4, 7, 10, 13, 16, 19, 22) war 6 Jahre
* lat te 4 Mal gekalbt und lieferte durchschnittlich etwa 14 Litres Milch täglich.
Kuh B (Anal. 2, 5, 8, 11, 17, 20, 23) war 10 Jahre alt, hatte 7 Mal gekalbt,
* Um ätzten Male im Januar dieses Jahres und gab etwa 18 Litres Milch täglich.
u h G (Anal. 3, 6, 9, 12, 15, 18, 21, 24) 10 Jahre alt, hatte 8 Mal gekalbt, zum