Full text: (Band XV.)

Um einen bequemen Ansatz für die Berechnung in den folgenden Versuchen 
zu haben, übertrug ich diesen Procentsatz auf meine Lösungen in der Art, dass ich 
festsetzte: 
13 CCrn. der Jodlösung = 0,1 Gramm. Chinin, sulphur, neutral. 
Nach dieser Formel sind die die Bestimmungen der folgenden Versuche 
berechnet. 
Art, Zweck und Ergebnis« der Versuche. 
Für_die einzelnen Versuchsobjecte möglichst gleiche Bedingungen bei der An 
stellung der Versuche zu gewinnen, erschien geboten. Ich beobachtete daher bei 
allen folgendes Verfahren: 
Am frühen Morgen wurden nüchtern 2 Gramm. Chinin, sulphur, neutral, in 
salzsaurer Lösung per os eingeführt. Die Urinblase wurde vor der Einführung völlig 
entleert. Die Diät, in weitester Bedeutung des Wortes, wurde der Gewohnheit soweit 
wie möglich angepasst. Der Urin wurde in folgenden 4 Portionen aufgefangen: 1. bis 
6.; 7. bis 12., 13. bis 24./ 25. bis 48, Stunde. Nach Ablauf eines jeden dieser Zeit 
abschnitte wurde die Blase völlig entleert, so dass keine Vermischung der einen 
Menge mit der anderen Statt finden konnte Die einzelnen Portionen wurden sofort 
gemessen, und alsdann 100 CCm. von jeder in der im chemischen Theil angegebenen 
Weise verarbeitet. 
Die Fragen, welche ich mir bei den vorgenommenen Untersuchungen vorlegte, 
waren folgende: 
1) Ein wie grosser Theil der gereichten Chinindosis wird wieder ausgeschieden ? 
2) Wie vertheilt sich die Ausscheidung auf die einzelnen Zeitabschnitte von 
der Einführung bis zum Ende der Ausscheidung? 
3) In welchem Verhältnisse stehen Wirkung und Ausscheidung? 
Jede dieser Fragen suchte ich zu beantworten: a. für den Gesunden; b. f ür 
den fieberhaft Kranken. 
Die beiden folgenden Tabellen enthalten in kurzer Uebersicht die gewönne- 
nen Resultate der quantitativen Untersuchung; mit ihrer Hülfe lassen sich die ein 
zelnen Fragen beantworten.
	        
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